Die Munchies (1987)

Archäologe Simon Watterman bringt , zusammen mit seinem Sohn Paul , der unbedingt nach Hollywood und kein Archäologe werden will , aus Peru ein kleines Monster mit in seine Heimatstadt in den USA . Simon glaubt , dass es sich bei dem Wesen um einen Außerirdischen handelt , und hofft durch diesen Fund auf den großen Durchbruch . Doch Simons´ Zwillingsbruder Cecil will sich ebenfalls des Munchies bemächtigen und entführt mit seinem eigenen Sohn das Kerlchen . Als Cecils´Sohnemann aber den Munchie in kleine Stücke hakt , verwandelen sich dessen Überreste in mehrere neue Munchies , die nicht nur Cecils´ Sohn töten , sondern sich auch noch auf den Weg in die Stadt machen um dort Chaos anzurichten . Nun sind Paul und seine Freundin gefragt die Invasion der Zwerge aufzuhalten ...  

Das ist wirklich schon eine Art Unfilm , über den man gar nicht allzu viel sagen / schreiben muss . Selbstverständlich haben wir es hier mit einem " Gremlins " Rip Off zu tun , woraus der Film auch selber keinen Hehl macht , wenn im Hintergrund eine Gremlin Figur herumsteht oder man auch mal in einem ´AMC Gremlin´ Wagen herumfährt , dessen Nummernschild " OHGIZMO " lautet .  
Das man tricktechnisch und mit dem Aufwand des Joe Dante Originals nicht mithalten kann , wäre ja durchaus verständlich , doch dass man sich auch mit dem Skript so wenig Mühe gegeben hat , ist dann doch nicht entschuldbar . Denn hier benehmen sich alle Leute nur wie Vollidioten und man hat es geschafft selbst das Heldenpaar ziemlich unsympathisch wirken zu lassen ( könnte aber auch durch deren teilnahmslose deutsche Synchronisation so wirken ) . Sinnvolle Handlungen oder Pläne sollte man von den Figuren besser nicht erwarten und dass man gerade mit einer Art außerirdischen oder mythischen Wesen zu tun hat , scheint allen Beteiligten so ziemlich am - na sie wissen schon - vorbeizugehen . 
Obwohl man kräftig versucht - auch durch die musikalische Untermalung und die Gizmoartige Synchronstimme des ersten Munchies - die kleinen Monster witzig oder frech darzustellen , geht das voll in die Hose . Dafür sind sie einfach zu hässlich und plump gestaltet und ihre " Streiche " ohne jeden Pfiff .  
Kaum zu glauben , dass sich Joe Dante " Regular " Robert Picardo ( Doc Zimmermann aus " Star Trek Voyager " ) ausgerechnet in diesen billigen Klon verirrte , statt im Original mitzuspielen . Na ja , dennoch durfte er dann bei " Gremlins 2 " eine kleine Rolle übernehmen .

Fazit : Ganz und gar nicht witzige " Gremlins " Kopie , die höchstens mit der Wüstenlandschaft als Schauplatz ein paar Pluspunkte zu sammeln versteht . Es reicht offenbar nicht aus einfach die Cutterin des ersten " Gremlins " Teils als Regisseurin zu engagieren , sondern man muss auch ein paar Ideen und etwas Geld in einen Film stecken , wenn man damit unterhalten will . 3 Punkte gibt es nur , weil solche Gremlin Klone wie " Hobgoblins " noch um so viele Klassen schlechter sind , dass es selbst den Munchies gegenüber unfair wäre sie wie " Hobgoblins " zu bewerten . Die einzig wahre Alternative zu den Gremlins bleiben weiterhin alleine die beiden ersten " Critters " Teile ...