Die Teuflischen von Mykonos (1976)

Ein psychopathisches Geschwister-/Liebespaar macht Urlaub auf Mykonos. Dabei wird jeder dahingemeuchelt, der nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Mykonos ist ein verkommenes Pflaster und voll mit Schwulen, Lesben, Heroinsüchtigen und Nymphomanen. Ein wahres Paradies für unsere mordhungrigen Urlauber. Ein Ermittler ist dem Killerduo auf den Fersen, endet jedoch mit Strick um den Hals aus dem Segelflieger baumelnd. Da hängt er nun, der Depp, und schaut blöd. Hmm... das war's leider auch schon in Sachen Handlung. Am Ende flüchten sich unsere 70er-Jahre-NATURAL-BORN-KILLERS zu einem Bauern in die Pampa, welcher erst ihn und dann sie vergewaltigt... Happy End.

DIE TEUFLISCHEN VON MYKONOS ist eine wüste Aneinanderreihung von derben Sex- und Gewaltszenen. Regisseur Nico Mastorakis (ZERO BOYS, THE WIND, NINJA ACADEMY) gibt im Making Of zu, dass er sich Erfolg und Aufmerksamkeit versprach, indem er sein Erstlingswerk mit möglichst viel Perversionen und Abartigkeiten vollstopfte. Der Grieche orientierte sich dabei an TEXAS CHAINSAW MASSACRE. Den Hooper-Film will man in dieser sonnigen Sleazebombe mit mediterranem Touch zwar nicht erkennen, aber Mastorakis Konzept ging auf und das Exploitationherz hüpft in der Brust. Es werden in der Tat alle erdenklichen Perversionen abgeklappert. Von (für die damalige Zeit noch höchst verwerflichem) Homo- und Lesbensex, bis hin zu Masturbation, Inzest und Vergewaltigung. Ja, es wird sogar eine Ziege gefickt und anschließend umgebracht. Dazwischen gibt's auch ein paar deftige, furchtbar schlecht gemachte FX: ein Gesicht wird verkokelt, Gedärme hängen raus, etc. Leichen werden im Meer entsorgt oder man fährt mit dem Bagger drüber, um es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Hab ich eigentlich schon erwähnt, dass der Streifen himmelschreiend dämlich ist? Nein? Betrachtet dies bitte als hiermit nachgeholt!

DIE TEUFLISCHEN VON MYKONOS ist ein wahnsinnig gepeitschtes Filmchen, ganz im Stile von 70er-Jahre-Exploitationware á la PINK FLAMINGOS und BLOODSUCKING FREAKS. Ein billig runtergekurbelter No-Brainer durch und durch, aber mindestens ebenso crazy und verkommen.

Fazit:
Griechischer Grindhouse. ??????!