Sagenhafte 25.000 Dollar hat der Streifen in den USA eingespielt.
Insgesamt 8 Kinos wagten es, dieses sogenannte Komödien-Highlight zu präsentieren.
Jiminy Glick ist Moderator an einem kleinen Fernsehsender in irgendeinem Kaff im Mittelwesten der USA.
Nun erhält er den Auftrag zu den Toronto Filmfestspielen zu fahren. Dort soll er die Filmprominenz vor das Mikro zerren.
Soweit, so gut. Warum aber ist Martin Short als 150 Kilo Fettmonster kostümiert. ?Seine zwei fetten Söhne und seine fette Frau fahren auch mit. Und in Toronto sind sie in den wenigen Szenen eigentlich immer nur am Futtern. Das wirkt dann eher wie ein warnender Gesundheitsspot der Weight Watchers. Eine amüsante Komödie stelle ich mir anders vor.
Komödie. Naja. Jiminy Glick lebt eigentlich nur von seinen meist zotigen Dialogen, die meist voll in die witzige Hose gehen.
Ob sich Kiefer Sutherland, Susan Sarandon, Kevin Kline, Willem Dafoe, Steve Martin, Kurt Russell usw bewußt waren, für welchen Schwachsinn sie ihren prominenten Schädel hinhalten mußten ?
Jiminy Glick funktioniert weder als Mediensatire, noch als Krimikomödie. Krimi ? Ja. Natürlich gerät Jiminy Glick noch in einen handfesten Mord. Doch das wirkt letztlich aber wie ein Fremdkörper und trägt seinen Teil zur konfusen Handlung bei.
Jiminy Glick ist der klägliche Versuch einer Satire. Bis auf die gelungenen Szenen mit dem lesbischen Remake von African Queen und Martin Short als David Lynch ist der Film eine Zumutung für Freunde gepflegten Humors.
2 von 10 Punkten