Dieses Liebeslied ist leider einfach nur ein langweiliges Filmchen, welches leidlich unterhaltsam ist. Da nützen auch die passablen darstellerischen Leistungen des Ensembles nichts, da die Geschichte, um eine arme soziale Outsiderin, welche mit zwei (leidlich) heruntergekommen Alkoholikern im Haus ihrer verstorbenen Mutter wohnt, leider so schon nicht viel hergibt. Vielleicht wär mehr daraus geworden, hätte man das 120 Minuten Opus um ca. 45 Minütchen gestrafft... So bekommt das Publikum einen viel zu langen Streifen zusehen, der alle Klischees um philophische Säufer bemüht, um so etwas wie Rührung beim Publikum hervorzurufen, was ihm allerdings wahrscheinlich nur bei einem unverhältnismässig spiessigen Zuschauer gelingen mag. Da hilft auch Travoltas ergrautes Haupthaar nix, man muss bei seinem Anblick irgendwann zwangsläufig an Steve Martin denken... Und auch die irgendwann doch etwas hervorsehbare Schlusspointe (ich bin dein Vader Luke...) trägt auch nichts zur Rettung des Films bei.
Geneigte Filmfreunde (auch Cineasten genannt) greifen da letztendlich doch wohl lieber zu Billy Wilders The Lost Weekend, Terry Gilliams The Fisher King oder selbst zur Flasche, als sich dieses äusserst mittelmässige Machwerk anzutun!
Fazit: 5/10 (und das ist noch geschmeichelt!)