Review

Inhalt: ............. ja, man sieht ein Rockkonzert. Dann kann man zwei Menschen jüngeren bis mittleren Alters in Wohnung und Schlafgemach beobachten, wie sie sich geschlechtlich beglücken. Daraufhin kehrt die Kamera zum Rockkonzert zurück, nur um kurz darauf mit einer jähen Wendung in die Antarktis zu schwenken. Dort angelangt, lässt sich irgendjemand beim Aufsagen kluger Sprüche vernehmen, und dann geht es im Bettle der jüngeren bis mittelgealterten Menschen weiter.
Sinn und Handlung sind in diesem Film nicht zu erkennen. Auf Grund der wenigen Dialoge, geringer Farbbeimischungen und sehr ruhiger Kamerafahrten mit ein paar französisch anmutenden effets spéciales lässt sich beim Zuschauen aber recht gut entspannen. Die vielen Erotikszenen enthalten (ja, der Film ist ab 16 freigegeben; sic!) schön und durchaus nicht unerotisch eingebrachte Hartkernanteile – so sieht man zum Beispiel eine hübsche Vagina, einen nicht wirklich schönen aber dafür sehr großen Penis und Samenkleckse auf nackter Männerhaut. Dazu ein niedliches Frauengesichtchen und ja, natürlich eine große, weiße Antarktis, mit ityphallischen Eisbohrkernen, um zu gucken, wie dort die Luft früher mal war und zwischendrin ein Rockkonzert ohne Ansätze von Melodie und Klangharmonie. Letzeres sieht man weniger als dass man es hört, was den Vorteil hat, dass man unterdessen alkoholische Getränke herbeischaffen kann, ohne etwas von den ansehnlichen Sexszenen zu verpassen, denn man hört ja, wenn es vorbei ist, weil man dann nichts mehr hört.
Ach ja, und am Ende gibt es noch einen Straßenzug, aber psst, man soll ja nichts verraten...

Wer nach einem langen, nervigen Tag mit seiner Freundin auf dem Sofa sitzt, dem sei dieses neunliedrige Filmchen empfohlen, rein entspannungshalber. Ansonsten kann man sich die Leihgebühren auch sparen. Auf einen Handlungsstrang und inhaltliche Entwicklungen darf man jedenfalls nicht aus sein, denn die sucht man hier vergebens.

Details