Mit einem Voodoo-Ritual wollten sie ja eigentlich auf einem Friedhof nur Kurt Cobain zum Leben erwecken. Aber irgendwas ist schief gegangen, denn Philip, Wurst und Konrad werden über Nacht zu Zombies. Und das sieht so aus: Der sonst eher brave Konrad entwickelt einen unkontrollierbaren Hunger auf Menschenfleisch, der schüchterne Philip verliert seine wertvollsten Körperteile, und der fröhliche Wurst lebt eine plötzlich eintretende Alkohol- und Sexsucht aus. Und bei allem bleibt ihnen nur 36 Stunden, um den Fluch zu brechen. Nur gut, dass Philips Nachbarin Rebecca einen guten Draht zur dunklen Seite hat.
Gute deutsche Horrorkomödien kann man ja getrost mit der Lupe suchen und auch die lebende Loser Nacht wird daran nicht viel ändern. Vielmehr wird hier auf den Rücken von Romero´s Night of the living Dead eine durchschnittliche Schulkomödie abgespult, bei der drei Schüler durch ein dusseliges Ritual zombiefiziert werden und innerhalb 36 Stunden Zeit haben, sich durch einen magischen Trank wieder zurück zu verwandeln, bevor sie endgültig dem Club der Untoten beitreten.
Die Witzchen die sich in der Zwischenzeit abspielen sind ziemlich pubertär ausgefallen. Meist geht es um infantile Sexspäßchen ohne tieferen Inhalt. Wer also herzlich darüber lachen kann, das einem ein EI aus der Hose fällt, oder ein abgefallener Penis mal eben wieder angtackert wird, der ist hier bestens aufgehoben.
Einige Gags funktionieren zwar ganz gut, aber das gros ist eher für Heranwachsende von Interesse. Die Darsteller kommen zumindest recht sympathisch rüber, aber als gewollte Komödie bleibt das Geschehen eher flach. Klarer Fall für die Durchschnittsschublade.
5/10