„Bite Me!“ ist der neueste Film von Brett Piper („Arachnia“) und ist auf der ganzen Linie ein reiner Fun-Horror-Movie, das 80 Minuten lang zu unterhalten weiß. Das Story-Grundgerüst wurde aus „C2-Killerinsekt“ entliehen (geklaut wäre an dieser Stelle ein zu hartes Wort), nur mit dem Unterschied, dass hier eine Stripbar der Ort des Geschehens ist und der ganze Film um einiges trashiger wirkt. Dazu tragen zum einen die vollkommen abgedrehten Charaktere bei. Da wäre der schmierige Stip-Club Besitzer, der psychopathische US Bundesagent und der trottelige Kammerjäger um nur ein paar zu nennen und man bekommt herrliches Overacting geboten. Der Film ist somit zur Hälfte eine Komödie und hat herrlich absurde Szenen zu bieten: So legen zwei Mädels nach einem Zeckenbiss auf der Tanzfläche eine heiße Lesbennummer hin und lassen sich von nichts dabei stören. Selbst als die beiden von der Bühne gezerrt werden wird weitergefummelt und geleckt.
Das Finale ist ebenfalls total abgedreht und man bekommt ein wirklich bizarres Geschöpf zu sehen.
Wie in „Arachnia“ wurden die Zecken durch die Stop Motion Technik (die meiner Meinung nach um einiges mehr Charme hat als die leblosen CGI-Effekte, die ja heutzutage fast ausschließlich in Produktionen dieser Art zum Einsatz kommt – eigentlich schade) zum Leben erweckt und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Bei Interaktionen mit den Darstellern wurden dann natürlich Modelle verwendet, wobei die Übergänge wirklich fließend sind. Brett Piper versteht sein Handwerk. Man fühlt sich wieder in die guten alten Zeiten des Horrorfilms zurückversetzt.
Misty Mundae ist mal wieder ein echtes Leckerli und hat zudem auch jede Menge Nacktszenen. Genau genommen ist eigentlich jede Darstellerin in dem Film mindestens einmal nackt zu sehen.
Mutierte Zecken, Stop Motion und Misty Mundae! Mehr brauch ich nicht sagen: Anschauen!
7/10