Review

Lust for Dracula – Ein weiterer hirnloser Vampirlesboschmuddelfilm, in bester Jess Franco Manier, oder doch etwas mehr?

Ich versuche mal zu erklären um was es in dem Film geht, so ganz steige ich da leider immer noch nicht durch.

Die tablettensüchtige Mina (Misty Mundae) und ihr Mann Jonathan (jetzt kommts: gespielt von Julian Wells) versuchen vergeblich ein Kind zu bekommen. Eines Tages taucht Dracula (Darian Caine) auf und verführt Mina, die bei ihm einzieht. Jonathan ist davon nicht gerade beigeistert und dann ist der Film auch schon fast vorbei...

Die Story ist schon mal totaler Mist. Wirr und undurchsichtig wäre noch weit untertrieben. Einen Großteil des Films hatte ich nicht die geringste Ahnung was denn eigentlich passiert. Minas Ehemann wird von einer Frau gespielt, lustigerweise zeigt sich dies auch im Geschlechtsverkehr: Mina liegt auf dem Rücken und wird von hinten genommen. Anfangs ging von einer lesbischen Lebensgemeinschaft, wobei ich mich auch gefragt habe, wie denn die Penetration von Statten gehen soll, wenn kein Penis oder sonstige Hilfsmittel im Spiel sind, aus und somit ist es ja auch nur logisch, dass zwei Frauen kein Kind zeugen können. Jetzt, im Nachhinein, da ich weiß, dass Männer von Frauen gespielt werden (mal ganz was Neues) macht das etwas mehr Sinn, ist aber trotzdem doof.

Aber der Film hat noch mehr zu bieten als die nicht durchschaubare Story. Der Streifen kommt ja aus dem Hause Seduction Cinema und wo Seduction Cinema drauf steht, da ist Misty Mundae drin (in den meisten Fällen). Und wo Misty Mundae drin ist, da gibt’s auch Titten zu sehen. Eine logische Schlussfolgerung und ich wurde nicht enttäuscht. Der Film könnte locker als etwas härterer Softporno durchgehen. Alle paar Minuten gibt es eine ausufernde Lesbensexszene zu sehen, ob die jetzt Sinn macht oder nicht.
Nur ein Beispiel:
Mina steht auf dem Balkon, unten am Pool steht Dracula, nackt. Ich weise noch mal darauf hin, dass auch Dracula von einer Frau gespielt wird.
Mina: „What are you doing?“
Dracula: „Cleaning your pool.“
Mina: „At midnight?“
Dracula: „I do my best work in the night.“
Mina geht nach unten, Dracula lässt noch die üblichen Sprüche los, wenn auch ziemlich emotionslos, Children of the night bla bla, kennt man ja und dann geht’s auch schon los. Da Darian Caine als Dracula ja sowieso rattenscharf ist, wobei Gleiches in etwas abgeschwächter Form auch für Misty gilt, ist dies auch die beste Szene des Films.
In der Unrated Fassung geht es in den Sexszenen dabei deutlich härter zu, als man es von anderen Seduction Cinema Produktionen gewohnt ist. Penetrationen gibt es zwar nicht (wie auch, wenn keine Männer mitspielen – ja ich weiß, es gibt auch Hilfsmittel aus Plastik, aber die Bleiben hier außen vor), aber dafür sind die Pussys deutlich zu erkennen, auch wenn daran rumgefingert wird. Ich war doch angenehm überrascht von dieser ungewohnten Freizügigkeit.

Lust for Dracula ist ein härterer Softporno mit bekannten Seduction Cinema Gesichtern und einer wirren Story.

3/10

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