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Nach dem Erfolg von "Rosemary´s Baby" wurden in Hollywood noch weitere Satanismus-Thriller realisiert, von denen "Der Exorzist" mit Abstand der Bekannteste ist. Im Bereich des gepflegten B-Movies seien unter anderem "Nachts, wenn die Leichen schreien", "Vier im rasenden Sarg" oder die Anton LaVey-Doku "Satanis" genannt. Auch "Priester der Dunkelheit" kann zu den durchaus sehenswerteren Vertretern gezählt werden. Licht aus und Film ab - der Mann mit dem Pferdefuß und der Heugabel wartet schon auf Euch.

Irgendwo in der amerikanischen Einöde passieren seltsame Unfälle und Menschen verschwinden auf unerklärliche Weise. Schnell kommt die Polizei einem satanischen Kult auf die Spur...

Seine mit Abstand besten Momente hat der Film, wenn die Kuttenträger ihren Auftritt haben. Regisseur Frank Dobbs weiß, was er dem Publikum schuldig ist und lässt die Satanisten gleich mehrfach auftauchen. Dann wird auf eine fast schon liebevolle Weise jegliches Klischee bedient: Dunkle Höhlen, sakrale Gesänge, rituelle Opferungen und sogar eine Hexenverbrennung gibt es. Atmosphärisch gar nicht übel umgesetzt wird hier kein allzu brutaler Horror zelebriert, sondern eher leicht verdauliche Kost aufbereitet. Die Schauspieler machen eine solide Arbeit, wobei keine allzu großen mimischen Herausforderungen vorhanden sind. Auch die Auflösung ist etwas seicht geraten: Wie immer steckt das ganze Dorf dahinter, aber die Polizei wird auch diesen Fall schon lösen...

Der Rest ist belanglose Unterhaltung auf dem Niveau eines konventionellen TV-Krimis.

Fazit: Unbekanntes, wenn auch gar nicht so schlechtes Satanismus-B-Horrorfilmchen. Billig produziert und ohne allzu hohen Blutpegel oder Gewaltanteil. Dafür mit schön viel naiv-okkultem Flair wie man es aus den Siebzigern kennt und mag.

6 von 10 Punkten.

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