BLOOD ANGELS (THRALLS)
Es geht um sechs schöne, halbbekleidete Frauen, die von einem Vampir und seinem irren, jedoch unsterblichen Diener in einem weißen Raum an Ketten gefangen gehalten werden. Sie sind sogenannte „Thralls“, Halbvampire. Eines Tages lässt sich eine von ihnen ihren Fuß von den Kolleginnen abbeißen, überwältigt den Diener und in Abwesenheit des Obervampirs flüchten sie. Ganz auf sich allein gestellt übernehmen sie eine Diskothek und warten auf ein spezielles Datum, um ein Ritual zu vollziehen das sie zu richtigen Vampiren machen soll. Trotz allem benötigen sie ab und an Blut und haben übermenschliche Kraft. Leider trifft kurz vor dem Ritualtermin Ashley die kleine Schwester der Halb-Vampirin Leslie ein, die keine Ahnung von dem hat, was ihrer Schwester zugestoßen ist. Kaum angekommen freundet sie sich mit einem Diskothekengast an. Als Ashley das Geheimnis der Disko erkennt und fliehen will, trifft zu allem auch noch der Obervampir Jones (Lorenzo Lamas) ein, der das Ritual zu seinen Zwecken missbrauchen will.
Wow – kurzweilige und unterhaltsame kleine Vampir-Story von Ron Oliver (PROM NIGHT III) mit jeder Menge Fights und Blut und durchaus lustigen Dialogen. Ein echtes, gutes B-Picture mit dem guten alten B-Movie-Star Lorenzo Lamas (Gladiator Cop; Head Hunter) als Vampir Jones. Doch im Mittelpunkt stehen die Halb-Vampirinnen, die gerne mal in der Disko auch handgreiflich für Ordnung sorgen. Der Höhepunkt des Films: das Beschwörungsritual von Belial, ist leider ein grottenschlechter CGI-Effekt, aber bis dahin hat man sich so vortrefflich unterhalten, dass man hier durchaus ein Auge zudrücken kann. Gelungener kleiner B-Movie, der streckenweise ein wenig an BLOODY MARIE erinnert und in dessen Fahrwasser sich durchaus behaupten kann.
Fazit: Frauenpower-Vampirdisko-Movie flott geschrieben und gut gespielt. Wieso ist der nicht auf dem deutschen Markt gelandet?
7 von 10 Punkten