Review

Henenlotters zweite Mär aus dem Hexenkessel New York legt an schmuddeligem Flair noch einen drauf, unterhält dabei aber besser als der gute alte Basket Case. Was allerdings nicht heißen soll das Elmer ein reiner Spaßfilm ist., denn selbst die kleinen Albernheiten und schwarzhumorigen Einlagen sind hier meist besudelt mit Blut und so manch anderem was der menschliche Körper so hergibt. Wenn wir Brian und sein häßliches Drogen-direkt-ins-Gehirn-spritzendes Scheusal mal gerade nicht bei ihren nächtlichen Streifzügen auf der Jagd nach frischem Hirn durch die dreckigen Straßen, Clubs und Schrottplätze der Stadt begleiten, so finden wir uns wieder in billigen und vergilbten Absteigen, die uns ja seit Basket Case nicht mehr ganz fremd sind, bekommen also ziemlich wenig Sonnenschein ab, der die ganze Szenerie ein wenig aufhellen könnte. Da die ganze Story sowieso eher bizarr ist sollte man sich auch garnicht erst mit lästigen Fragen nach Logik oder Schlüssigkeit aufhalten, das ganze ist mehr ein finsterer Trip, teilweise comichaft überzeichnet aber immer einen Fuss fest im Gossenschlamm festgesogen (Nach dem Film möchte ich mich immer erst mal duschen)(aber allein). Der Film knallt einem einige Abartigkeiten vor den Latz, so dass man sich die Geschmacksfrage besser zweimal stellt. Für allzu zartbesaitete Schöngeister nicht zu empfehlen.

Details
Ähnliche Filme