Es ist Daves Geburtstagfeier. Alle seine Freunde sind da - alle bis auf seinen besten Freund Anthony, der ein S/M-Bordell betreibt und so leider nicht teilnehmen kann. Doch das macht nix, denn auch so haben alle Beteiligten einen großen Spaß. Mutter ist am kochen, Vater pennt und die Gartenparty am laufen. Doch ein Türschellen macht dieser ein jähes Ende, dringen doch "Hare-Krishnas" in das Haus ein um neue Seelen für die Wiedergeburt ihres Gottes Kalimar zu beschaffen. Dazu transformieren sie sich in groteske Monster die alle Gäste aufs Blutigste abmetzeln. Nur Dave samt Freundin kann zu Anthony ins Bordell fliehen. Dort angekommen kann keiner die Geschichte glauben - ja bis die Krishnas auch in dieses Haus kommen...
Der Engländer Alex Chandon hat mit seinem Regiedebüt "Bad Karma" die Splattergemeinde aufs positivste überrascht. In dem 30 Minuten langen Filmchen gibt es alles zu sehen, was man in einem Amateurstreifen sucht: indiskutable Darsteller, die teilweise mit Spielfreude, teilweise aber auch völlig lustlos agieren; eine witzig-hommagierende Story - mit genau der richtigen Laufzeit um nicht unnötig zu nerven und...härtesten Splattereffekten. Irgendwo zwischen Schnaas und Ittenbach angesiedelt könnnen diese auf weiter Linie auch überzeugen. Dabei gibt es neben diversen Morden auch kreative Verwandlungsszenen, die ein wenig an "Dämonen" und Co. erinnern, aber dennoch ihren ganz eigenen Charme haben. Der den ganzen Film leise im Hintergrund laufende Metalsound rundet den Funsplatterspaß ab. Produktionsland England hält nämlich einiges an derben Britenhumor parat...
Auch im nüchternen Zustand durchaus zu empfehlen!