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Während der Studioaufnahmen zu seinem Hitalbum verliert Rockstar Billy Eye (...-dol, oder was!?) den Verstand und tötet seine Bandkollegen. Einem schlitzt er die Kehle auf, eine Tussi hängt er in alter Michael-Myers-Manier an die Wand. Weil er seine Freundin Lynn davonkommen lässt und diese gegen ihn aussagt, wird er des Mordes verurteilt und hingerichtet. Zwei Jahre später tourt eben diese Lynn, die das Massaker überlebt hat, mit ihrer eigenen Band, genannt "Rocktober Blood", durch die Landen. Plötzlich wird sie von einem Mann bedroht, der dem toten Billy mehr als nur ähnlich sieht...

Wie in FREAKSHOW, RAGMAN und HEAVY METAL ZOMBIES steht auch hier eine Glamrock-Band im Zentrum des Geschehens. Zumindest die ersten fünf Minuten bis Leadsänger Billy Eye die Schärfe seines Messers an seinen Musikern austestet. Was dann folgt ist eine Mischung aus Slasher und Hair Crime. Der totgeglaubte Rocker tritt ab und an mit verschmiertem "Kiss"-Make-Up oder Dämonenmaske auf, kommt dabei einem Freddy Krueger für Arme gleich. Die hysterische Lynn ist eine schlechte Joan Jett-Kopie. Bei ihr weiß man nie, ob sie sich den aus dem Totenreich zurückgekehrten Rocker Trauma bedingt nicht nur einbildet. Der deutsche Zusatztitel "An der Schwelle zum Wahnsinn" würde diesen Gedankengang erlauben. Dazwischen passieren ein paar nur minder blutige Morde, die im Grunde nicht wirklich der Rede wert sind. Als Lückenfüller strampeln sich ein paar knapp bekleidete Aerobic-Weiber einen ab und tanzen einen epileptischen Zappeltanz. Ob nun Billy The Eye bloße Halluzination ist bzw. wie er es aus dem Jenseits auf die Erde geschafft hat, bleibt relativ ungeklärt. Im Finale werden während einer Bühnenshow von einem Maskenmann live on Stage Blondinen geopfert, der Maskierte entpuppt sich als Zombie-Bill, "oh nein, dann war das ja nicht Show, sondern alles echt, WAAAHHH!!!"... und Ende, Abspann, Feierabend.

Schlechtes Ende eines im Grunde auch wirklich nicht sonderlich guten Filmes. Bleibt im Grunde eigentlich nicht mehr viel zu sagen, außer:
Wer auf minder geglückte Low-Budget-Slasher der Marke TODESPARTY 2 oder BLUTWEIHE mit einer Prise Glamrock abfährt, der kann schon mal einen Blick riskieren. Nostalgiewert hat das Teil auf alle Fälle.

Glamrock: (+)(+)(-)(-)(-)
Story: (+)(-)(-)(-)(-)
Kills: (+)(+)(-)(-)(-)
Aerobic-Chickas: (+)(+)(+)(-)(-)

Fazit:
Heavy Metal auf Sparflamme. Gore und Spannung auch. Als Slasher total unbrauchbar. Als obskures Relikt des Dauerwellen-Rocks irgendwie nett.

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