Und wieder ist ein "Robot on the Rampage" und noch dazu ein besonders gefährlicher, weil Nuklearsprengsätze führt ja nun nicht jeder dieser außer Kontrolle geratenen Gesellen mit sich. Aber damit hat es sich dann auch schon mit diesem auf der ganzen Linie enttäuschenden Terminator-Klon, denn was über die volle Filmlänge bleibt, ist nur inhaltlich hohler Mist auf Fernsehserienniveau.
Wer es sich trotzdem antut, wird gleich ins Geschehen geworfen und darf Rene Soutendijk in zweifacher Ausführungen zusehen, die eine als biedere Frau Dokor, die andere als Killerroboter, der meistens aber schön geistlos dreinschaut. Die Gute bekommt den Fangschuß als sie in einen Banküberfall gerät und hat ab sofort diverse Programmfehler, die sie aber nicht weiter stören.
Ohne zu erfahren, wie das machbar war, hat nämlich Frau Dokor ihre geheimsten und verschüttetsten Wünsche bei ihrem Techno-Klon abgespeichert und die gewinnen aus irgendeinem sinistren Wunsch die Oberhand, worauf unsere Terminatrice sich mal eben einen scharfen Fummel kauft, um dann im finstersten Nuttentreff der Gegend einem schmierigen Freier den Lümmel zu kürzen. Anschließend nimmt sie natürlich Rache am nominellen Papi, der Mutti damals vor einen Truck geschubst hat und will dann an ihr leibliches Kind, daß bei Papi andernorts wohnt.
Immer schön die entscheidenden vier Schritte zurück ein hinreißend fehlbesetzter Gregory Hines als Terrorspezialist, den die Militärs mit Infos knapp halten, bis bei Termie schon der Countdown für die A-Bombe tickt. Das alles ist garniert mit ein paar blassen Schußwechseln, einem Hauch von Brutalität und einigen TV-Verfolgungsjagden, ehe es zum dollen Showdown in einer U-Bahn-Station kommt.
Das Buch ist vollkommen ohne Sinn und Verstand und der Film setzt das hervorragend um. Die SF-Note ist kaum mehr als aufgesetzt und beschränkt sich auf die Tatsache, daß die Dame etwas mehr Kraft hat und nur schwer gestoppt werden kann. Da sich alle kampfbereiten Beamten dabei mehr als dämlich anstellen, obwohl die Dame mit ihrer Knarre alles andere als schnell ist, darf munter gemurrt werden.
Und wenn etwas des Filmes Sinn noch unterstreicht, dann sowohl die Werbezeile als auch Hines, der nach reichlich Herumwüten vollkommen zurecht fragt, wie man etwas mit solcher Sprengkraft baut, daß keinen Aus-Schalter besitzt. Keine weiteren Fragen mehr, Euer Ehren ist schon langweilig genug. Fast Forward-Taste her... (2/10)