In einem ehemaligen militärischen Testgelände wird ein junges Paar beim nächtlichen Baden von Piranhas gefressen. Eine Detektivin behelligt bei ihrer Suche nach den beiden Verschwundenen den Einsiedler Paul (William Katt aus "Carrie"), der sich nach raubeinigem Einstieg ganz plötzlich dazu überreden lässt, Maggie (Alexandra Paul aus "Christine") zu helfen. Die Story dieses Remakes hält sich auch im weiteren Verlauf ziemlich genau an die Abläufe des Originals, Produzent ist wieder mal Roger Corman. Wer „Piranhas“ kennt, bekommt also keine wirkliche Rückkehr präsentiert, auch hier leert das dynamische Duo unwissend den Pool mit genetisch hochgezüchteten Piranhas, um auf dem Grund nach Leichen zu schauen und die garstigen Biester machen sich bereits andernorts über diverse Wassersportler her, um final die Eröffnung eines Strandhotels vom Bösewicht aufzumischen. Die Katastrophe gilt es natürlich für Maggie und Paul abzuwenden, klar stehen ihnen die Honoratioren der Stadt im Wege. Ganze 17 Jahre nach seinem 08/15-Tierhorror „Piranha“ benutzt Corman noch einmal die gleichen trashigen Plastikfische aus seinem Fundus, die den Fluss mit viel Geblubber in einen rot gefärbten Whirlpool verwandeln, es ist fast unglaublich. Bei den Attacken fließt einiges an Blut, hier und da müssen sogar einige Gliedmaßen dran glauben, soweit die guten Neuigkeiten. Grundsätzlich fragt man sich natürlich, wozu es eines Remakes eines billigen B-Filmchens bedarf, das sich so sehr am Original orientiert (meist sogar szenisch genau nachgedreht) und genau so billig daherkommt. Mit einem ernsthaften Anspruch wurde das wohl nicht produziert, allein schon die stereotypen Charaktere sind selten dämlich. Kleine Gags am Rande und ein solides Tempo machen das vielleicht noch interessant für Einsteiger, vorausgesetzt, man mag kleine B-Movies mit deren Charme der unfreiwilligen Komik. Die Story und die gefühlte Bedrohung sind selbstredend gleich Null, stets ist sonnenklar, wer die Guten und wer die Bösen sind. Überraschen kann höchstens der Held, welcher im Finale zerrupft aus dem Wasser auftaucht und damit optisch Jason Vorhees aus „Freitag Der 13.“ Konkurrenz macht, wenn auch wohl nicht beabsichtigt.
Fazit: Nichts dazugelernt seit „Piranhas“ außer ein paar für die Freigabe ab 16 Jahren recht ausgebreiteten Goreszenen. 2/10 Punkten