Die Rückkehr der Piranhas (1995)

1978 bescherte uns Erfolgsfilmer Joe Dante (Das Tier) mit "Piranhas" einen Fisch-Film im Fahrwasser vom "weißen Hai". Hier nun sehen wir das 1995er Remake des Klassikers mit William Katt (Carrie, Paperboy, House) in der Hauptrolle.

Die Geschichte ist hinlänglich bekannt. Das Militär hat bitterböse Piranhas gezüchtet die in Salz- wie Süßwasser leben können. Einzig und allein als Waffe gegen böse Feinde. Sicher das die plietschen Viecher irgendwann auf den Trichter kommen abzuzischen und sich den Badegästen eines naheliegenden "Center Parcs" zu widmen. Das Buffett ist eröffnet.

Wir wissen alle das die meißten Remakes die überflüssigste Zelluloid Verschwendung sind die man sich vorstellen kann. Das beste Beispiel dafür ist zweifelsohne die 1998er "Psycho" Neuauflage. Die Grundidee ist dabei, das man dem Klientel von heute keine s/w oder halt Filme mit 70er Flair mehr vorsetzen möchte. Die jungen Leute wollen halt mehr Blut sehen, und wenn sie s/w kennen dann nur von Opas und Omas Kinderfotos. Dabei fragen sie sich noch, ob die Farbpatrone vom Drucker alle war.

"Die Rückkehr der Piranhas", (ein ziemlich dämlicher Titel für ein Remake, da sie ja vorher eigentlich noch gar nicht da waren!) kann nur mit zwei befriedigenden Punkten aufwarten. Das ist erstens der recht hohe Gore-Faktor (obwohl ne 16er), denn hier werden die Fetzen ordentlich rausgerissen, und zweiten das Intro mit der nett anzusehenden Porno-Actrice Lorissa McComas. Ansonsten sind die Darsteller aber das größte Problem dieses eigentlich unnötigen Nachklapps. Vorallem "Baywatch"-Flachbrett Alexandra Paul (Die Rembrandt-Connection) zeigt hier mal wieder das sie nicht nur scheiße aussieht sondern ebenso viel schauspielerisches Können hat wie ein verfaulter Kohlrabi. William Katt macht seine Sache ganz ordentlich, auch wenn er zu keiner Zeit an Bradford Dillmans tadellose Leistung aus dem Original heranreicht.

FAZIT:

Für alle die es ertragen können das ein Film in den Siebzigern endstanden ist, und deshalb diesen unwiderstehlichen naiven Charme hat, sollten zum Original greifen. Alle anderen die sich an schwachen Darstellern aber an mehr Blut ergötzen müssen sollte eher hierzu geraten sein.

3,5/10