In dieser Trashversion des bekannten Märchens hat das Rumpelstilzchen kleine Kinder wahrlich zum Fressen gerne. Vom aufgebrachten mittelalterlichen Mob wird der fiese Gnom jedoch in die ewige Verbannung gehetzt. Erst im Los Angeles der Neunzigerjahre erwacht der Terrorzwerg zu neuem Leben, um sich gleich das nächste Baby zu krallen...
Nach dem Erfolg der Leprechaun-Film wurde eine der hässlichsten Hackfratzen des Horrorkinos überhaupt in die Welt gesetzt. Der böse Zwerg Nase unter den Gummimonstern schafft es jedoch spielend, dass jeder seiner Auftritte nur noch nervt, anstatt für echten Grusel zu sorgen. Hingegen ist die Story nichts als eine einzige Verfolgungsjagd einer Mutter mit ihrem Baby, die mit dem Auto quer durch die Gegend fliehen, während das Rumpelstilzchen im Truck oder auf dem Motorrad folgt. Nebenbei werden auch noch die Großmutter, ein Fernfahrer und einpaar Bullen platt gemacht.
Zudem wird einem suggestiert, dass es sich hierbei um eine Terminator-Parodie handeln könne und auch ein bisschen "Duell"-Verballhornung ist mit drin. In der Tat ist dieser Direct-to-Video-Heuler jedoch über weite Strecken zum einschlafen. Gelegentliche Brutalitäten reißen nichts mehr raus, wurde völlig spannungsarm und ohne jegliche Überraschungen inszeniert. Das Baby, das den Mist ertragen musste, flennt die ganze Zeit und vermittelt so den Eindruck, dass die Akteure beim Dreh genauso wenig Spaß hatten wie die Zuschauer vor dem Bildschirm.
Fazit: Dümmliche Mixtur aus Horror-Road Movie und Parodie mit einer der hässlichsten Filmkreaturen aller Zeiten. Bedeutungsloses Überbleibsel aus dem einstmals goldenen Videozeitalter. 3 von 10 Punkten.