Inhalt:
Li Cheng (David Chiang) ist auf der Suche nach Fang Yu, dem Mörder seines Vaters. Die Spur führt nach Bangkok. In einem Bordell kann Li Cheng den Mörder finden. Kurz bevor Li den Mörder tötet, verrät dieser ihm noch, dass der Boss einer Goldschmuggler-Bande, Li Pao (Lo Lieh), ihm den Mord an seinem Vater befohlen hatte.
Darauf schleust sich Li Cheng in die Bande ein, und es gelingt ihm bis zu einem gewissen Grad, das Vertrauen des Banden-Chefs Li Pao zu gewinnen. Doch bleibt dieser auch zunächst misstrauisch. Die bisherige alleinige Nr. 1 unter den Männern Li Pao´s, Kong Chi (Chen Hui Min), ist gegenüber Li Cheng natürlich feindselig eingestellt.
Es gelingt Li Cheng innerhalb der Bande Misstrauen zu säen und Missgunst hervorzurufen.
Doch durchkreuzt plötzlich seine Schwester Yuen (Chan Ping), die ebenfalls ihren Vater rächen will, seine Pläne.
Nur knapp kann Cheng Li seine Schwester vor Unheil bewahren, und kann sie in der alten Tempel-Anlage von Ayyuthaya verstecken.
Li Pao hält in seinem Hauptquartier eine Frau gefangen, und misshandelt sie. Ihre Tochter (Shum Lee) befindet sich ebenfalls im Hauptquartier Li Pao´s, doch stellt sich heraus, sie ist nicht das einzige Kind der Gefangenen.
Es geling Li Cheng mit einer List, die Gefangene ebenfalls nach Ayyuthaya zu bringen. Es stellt sich die wahre Identität der Frau heraus: Sie ist die Mutter von Li Cheng und Yuen. Außerdem ist sie die Mutter von Kong Chi und Witwe von Li Pai.
Li Pao beging einst Verrat in der Goldschmuggler-Bande, der auch Li Pai angehörte, er wollte die Frau Li Pai´s für sich. Doch gelang Li Pai zusammen mit Yuen und Cheng Li die Flucht, während die Mutter, Kong Chi und die andere Schwester bei Li Pao blieben, ohne dass sie von ihrer väterlichen Abkunft je erfuhren.
Kong Chi, der das Geheimnis nunmehr kennt, und Cheng Li stellen nunmehr Li Pao zum endgültigen Show-Down in einer verlassenen Öl-Mühle...
Li Cheng beherrscht zwar die gefürchtete Todesgriff-Technik der Shaolin, doch führt Li Pao eine hinterhältige Waffe: 2 Klingen sind in seine Ellenbogen-Manchetten integriert.
So nimmt ein mörderischer Show-Down seinen Lauf.......
Fazit:
Shaw´s Kult-Regisseur Ho Meng Hwa, Shaw´s Mann für das Besondere, ist es hier gelungen, einen ausgeklügelten und durchaus auch spannenden wenn auch optisch einfachen KungFu-Thriller zu inszenieren.
Der Streifen besticht durch eine feinsinnige Story, in der die Akteure von ihrer Abstammung bzw. wer ihre Kinder sind, kaum etwas wissen, und sich dieses Wissen hierüber erst schrittweise aneignen.
Das macht den Streifen für die Zuschauer interessant und zu einem subtilen Puzzle.
Neben der Handlung bestechen die Darsteller. Lo Lieh gibt mal wieder einen raffinierten Bösewicht, und David Chiang spielt den Helden ungewöhnlich kalt, trocken und auch hinterhältig. Kein Held, der die Herzen der Zuschauer im Sturm erobert, das ist schon besonders und die typische Handschrift Ho Meng Hwa´s, so hat er es schon mit Chen Kuan Tai in "The flying guillotine" gemacht.
Die weiblichen Darsteller spielen nicht nur solide, sie sind natürlich optische Augenweiden. Chan Ping, was soll ich über sie schreiben? Sie ist eine der schönsten Darstellerinnen der Shaw Brothers, und die bildhübsche Shum Lee trägt ihren knackigen Po im knallengen rosa Outfit zu Markte..., nicht schlecht.
Die Kulissen sind in den Studio-Aufnahmen rein zweckmäßig. Doch bieten die Außenaufnahmen schon einen interessanten Blickfang für den Betrachter. Die Ruinen der alten Tempel-Stadt von Ayyuthaya in der Nähe von Bangkok sind als Schauplatz natürlich glänzend gewählt.
Die Fights sind knackig-solide arrangiert, überwiegend handelt es sich um "1vs.20"-Fights. Diese sind rasant in Szene gesetzt, erst zum Ende hin werden die KungFu-Fights duell-artiger. Und der Show-Down zwischen David Chiang, Chen Hui Min und Lo Lieh ist wie ein Pas de trois inszeniert.
Shaw´s Fighting-Instructor Tang Chia macht wie immer einen guten Job!
Abseits der bunten Kulissen der Shaw Brothers ist hier ein besonderer, etwas subtiler Eastern-Actioner "für zwischendurch" entstanden..., dafür gibt es solide 7/10 Punkte von mir!