Inhalt:
China im Jahre 1556..., zur Zeit der Ming-Dynastie. Das Reich wird von einem japanischen Samurai-Invasionsheer bedroht. Nur langsam können die Chinesen den Widerstand gegen dieses Heer in Gang bringen.
Das japanische Invasionsheer zieht daraufhin an der Ostküste entlang..., mordend, brandschatzend, vergewaltigend..., die Chinesen werden zu Tausenden abgeschlachtet. Ihr Anführer ist der skrupellos-grausame Shinobu Hashimoto (Lung Fei)!
LiTao..., ein Ort an der Küste, wird jedoch zur Örtlichkeit des blutigen Widerstands werden..., die "Bucht der 1.000 Kriegsgötter"..., die Todesbucht der Shaolin...!
Hsiao Feng (Wang Yu) ist eigentlich nur auf der Durchreise..., LiTao soll nur Durchgangsstation sein, auf seinem Weg nach HangChao. Doch ist HangChao bereits von den Japanern besetzt, und dessen Kommandant, der Onkel von Hsiao Feng, wird von den Männern Shinobu´s exekutiert!
Auch LiTao ist von einer Gruppe Samurai okkupiert..., die stärksten Männer des Ortes sind bereits getötet. Eine Handvoll Männer will jedoch Widerstand leisten..., Hsiao Feng jedoch hält sich noch bedeckt.
Da verlangen die Samurai von den Bewohnern 20.000 Goldstücke, um die Versorgung ihrer Truppe bewerkstelligen zu können. Falls diese Summe nicht aufgebracht werden kann, sollen alle Bewohner getötet werden!
Jetzt bricht der Widerstand vollends aus...., und auch Hsiao Feng, ein hervorragender Schwertkämpfer, steht den Männern des Ortes bei. Die Samurai werden vernichtend geschlagen!
Shinobu Hashimoto will mit einer Straf-Expedition seines Heeres Hsiao Feng und die Widerständler auslöschen...! 7 Tage werden sie brauchen, LiTao zu erreichen.
Genug Zeit also, für Hsiao Feng den Widerstand zu organisieren. Jeder waffenfähige Mann des Ortes wird benötigt, soll an der Waffe ausgebildet werden. Fallen und besondere Methoden, wie siedendes Öl, werden vorbereitet...., und Hsiao Feng sucht 3 Tage lang nach patriotischen, starken Kämpfern, die die Sache unterstützen sollen.
Mit einigen besonderen Kämpfern kehrt Hsiao Feng denn zurück, darunter der "Eisenmann" Chao (Sit Hon) und der skurrile Messer-Fighter Leng Ping (Tin Yau)!
Die Samurai und ihre Anführer (u.a. Shan Mao, Tsai Hung) greifen unter dem Kommando von Shinobu Hashimoto an..., und es kommt zur blutigen Schlacht..., in der die Samurai fast aufgerieben werden.
Aber erst ein Duell auf Leben oder Tod zwischen Shinobu und Hsiao Feng soll die endgültige Entscheidung herbeiführen..........
Fazit:
"Beach of War Gods" ("Die Todesbucht der Shaolin") wurde im Jahre 1973 unter der Regie von Wang Yu für das Studio "Golden Harvest" des Erfolgsproduzenten Raymond Chow abgedreht, und gilt zweifelsohne als einer der besten und erfolgreichsten Eastern Wang Yu´s nach dessen Abschied von den Shaw Brothers!
Es ist ein starker, actiongeladener Eastern entstanden..., mit einfachster Storyline, klarer Kante..., mit hellen, klaren Bildern, am Meer, dem hellgrauen Meeresboden bei Ebbe, einer chinesischen Movie-Town die aber genug räumliche Offenheit bietet..., somit mit besonderer, richtig geiler Atmosphäre, zu der auch die Kimonos und Rüstungen der Samurai (ungewöhnlich in einem chinesischen Eastern -fast wie in einem Chanbara, so wirken hier die Japaner) beitragen.
Eine routiniert und stringent abgehandelte Story..., um ein Dorf, welches einem Samurai-Heer offenen Widerstand entgegensetzt..., und vor allem eines bietet dieser Eastern: Eine Zelebrierung von brutaler Action..., ein Festival der Gewalt.
Denn es wird geprügelt und gefightet, dass die Schwarte kracht...!
China wird von einem Samurai-Heer bedroht..., ein Ort und seine Männer lehnen sich auf. Ein Mann nimmt mal eben die Organisation in die Hand...., die Samurai kommen, und es kommt zur gedehnten, blutigen Endschlacht...., fertig. Fertig ist Wang Yu´s Eastern voller Action, voller brutaler Gewalt und hohem Bodycount... und das auch voller Atmosphäre und stringent-zackiger Erzählweise.
Wang Yu dreht das routiniert ab..., weiß, der Fan will vor allem eines: Kernige, intensive Kämpfe..., und vor allem, VIEL davon..., viele Minuten lange Action..., dass der Betrachter fast atemlos dem knallharten Treiben zuschaut. Wang Yu...., dass ist Dir gelungen, mag ich da als ´Eastern-Fan seit Jahrzehnten´ nur sagen!
Wang Yu steht im Zentrum..., organisiert auf umsichtige Art und Weise den Widerstand eines Küsten-Dorfs. Sucht skurrile Fighter, wie Tin Yau, der einen nihilistisch-bärbeißigen Flying-Dagger-Fighter mimt..., oder Sit Hon, ein beleibter, offener Typ, ganz im Kontrast zu Tin Yau.
Ganz ohne trashige Elemente kommt ein Wang Yu nicht aus..., ein Fighter mit 2 überdimensionalen Blech-Schilden..., oder dass die Trommler der Samurai dämlich aussehende Teufelsmasken tragen müssen, überzogene Fliegereien, Blendungen durch Fackelschein (!) im finalen Duell..., okay, typisch Jimmy (Wang Yu), das gehört unvermeidlich dazu.
Die Villains sind erwartungsgemäß stilisiert dargestellt, allen voran Lung Fei als deren Boss. Dass er skrupellos böse ist, ist ebenso erwartungsgemäß...., und dass die Samurai blindlings in Fallen tappen ebenso. Wie viele GH-Produktionen, und nicht nur diese, in jenen Jahren, hat auch diese eine antijapanisch wirkende Intention..., und die Japaner werden abgeschlachtet. Und das bringt mich zum allerwichtigsten dieses Eastern..., zur Action!
Es geht zur Sache..., dieser Eastern ist ein Festival der Gewalt, eine Zelebrierung des Tötens und Sterbens..., ein Actioner voller mitreißender, blutiger Kämpfe.
Vor allem die Schlacht um LiTao..., eine mehr als 30 minütige Sequenz mit Action total..., mit Fights total..., ein Schlachtfest für Eastern- und Wang Yu-Fans.
Swordplay herrscht vor..., KungFu eher am Rande..., und dies in einem rauen, reellen Stil, wer wollte anderes erwarten?
Doch Wang Yu will kein Massengebalge servieren..., sondern auch visuell ansprechende Action mit Feinheiten.
So wird denn während der Schlacht eine "Episode" daraus von der Kamera herausgegriffen..., 1 Chinese gegen 5 Samurai, und wie dieser Chinese diese Japaner fertig macht, mit gezielten Schwerthieben, alles ist exakt choreographiert.
Szenenwechsel... hin zur nächsten Sequenz dieser Art..., und so weiter. Das ganze über 30 Minuten lang..., vor dem Hintergrund wilden Schlachtengetümmels..., laut... und voller hasserfüllter Brutalitäten!
Tja..., geile, totale Action! Und natürlich der Höhepunkt in diesem Eastern..., der voll auf die Martial-Arts-Action-Karte setzt....!
"Beach of the War Gods" ("Die Todesbucht der Shaolin") ist mal wieder was für Fans von Wang Yu..., und nichts für Zartbesaitete und Pazifisten. Es ist ein Film für Action-total-Liebhaber, für Freunde des hohen Bodycount..., für Leute die gerne viele Minuten am Stück brutale Gewalttätigkeiten ansehen, für die Fans der Kampf-Sau Wang Yu. All das angesiedelt in einer einfachen, routiniert und schnörkellos umgesetzten Story, klares Handlungs-Schema...., und heller, starker Eastern-Atmosphäre mit der nötigen Räumlichen Offenheit unter blauem Himmel, unter südchinesischer Sonne...!
Geiler Eastern...., 8/10.