Review

"Todesmarsch der Bestien" gilt gemeinhin als "the most violent Eurowestern ever made". Das mag daran liegen, dass er mit einigen netten Splatter-Einlagen aufwartet, die im Genre ihresgleichen suchen. Jedoch sind diese längst nicht so zahlreich vorhanden wie oft behauptet wird (hier wird wohl das Verbot zur Legendenbildung geführt haben; einige Händler preisen das Teil doch glatt als eine Art "Braindead" des Western-Genres an) und mangels inszenatorischer Finessen und charismatischer Darsteller erreicht der Streifen beiweitem nicht die Intensität von wahren Klassikern a la "Leichen pflastern seinen Weg." Zudem stößt hier die deutsche Schmuddel-Synchro sauer auf, die ihn teilweise in ein unpassend trashiges Licht rückt. Aber wie dem auch sei, der hohe Blutgehalt und die optischen Reize von Emma Cohen (bekannt aus zahlreichen spanischen Horror-Trashern a la "Blutrausch der Zombies") halten die Laune im grünen Bereich. Zudem verschafft das karge Szenario der verschneiten Rockies Abwechslung vom üblichen Staub/Prärie/Goldgräberstadt-Einerlei des Genres und der sehr zynische Grundton dürfte Fans desselbigen zusagen.
Fazit: blutig und unterhaltsam - mehr aber auch nicht.

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