Es ist schon unglaublich wenn man sich diesen Cast anschaut.
Hollywoodstars wie Brad Pitt, George Clooney, Matt Damon und wie sie alle heißen geben sich hier die Klinke in die Hand.
Schon damals bei Ocean’s Eleven bestach dieser Cast, der jetzt sogar noch erweitert wurde.
Was aber neben diesen ganzen Schauspielern bei Ocean’s Eleven besonders gefallen konnte, war die wirklich gute Story mit dem Überall auf das Kasino.
Perfekt durchdacht und mit tollen Ideen gespickt konnte der Film mehr als nur überzeugen.
Nun, was beim Sequel davon überblieb ist leider nicht mehr allzu viel.
Die Story ist noch okay bis gut und hatte genügend Potenzial um mit dem Vorgänger gleichzuziehen, jedoch versagt „O12“ fast komplett.
Denn leider entwickelt sich die Story im Prinzip zum total Ausfall.
Zeichnete Teil 1 noch der toll inszenierte Überfall aus, so sieht man im 2en kaum noch was davon.
Den ersten Einbruch kann man kaum werten, da dieser rein gar nichts innovatives zeigt und einfach nur lahm ist.
Leider bleibt es auch im Rest des Films recht dürftig mit den Einbrüchen, was besonders schade ist, da diese eben Ocean’s Eleven ausgezeichnet haben und Ocean’s Twelve hätten auszeichnen müssen.
Anstatt sich auf eine tolle Story zu konzentrieren hat man hier mehr oder weniger versucht eine Komödie rund um einen Überfall aufzubauen.
Dies geht trotz einiger wirklich lustiger Szenen leider im großen und ganzen schief.
Spannung kommt eigentlich keine auf und auf einen wirklichen Höhepunkt wartet man vergebens.
Der wahre Höhepunkt des Films ist ohne Zweifel der Kurzauftritt von Bruce Willis.
Sein Auftritt ist wirklich toll und wertet den Film um einiges auf.
Zu den anderen Schauspielern ist zu sagen das sie ebenfalls gut spielen. Zwar weder Oscarreif noch sehr gut, aber eben gut genug für diesen Film. Bei diesem Cast war aber im Prinzip nichts anderes zu erwarten.
Leider ist es aber aufgrund der Story so das die meisten Darsteller einfach viel zu kurz kommen.
Profitieren können im Prinzip nur Vincent Cassel, der aus seiner nicht gerade tollen Rolle das Maximum rausholt, und Catherine Zeta-Jones die meiner Meinung nach zwar nicht besonders spielt und viel zu viel On - Air - Time hat.
Ohne Zweifel hatten aber alle beteiligten eine Menge Spaß beim Dreh, was auch beim zuschauen mal mehr, mal weniger positiv auffällt.
Bei den Locations hingegen hat Steven Soderbergh ganze Arbeit geleistet.
Quer durch Europa werden hier die verschiedensten Stationen gezeigt und geben dem Film einen guten Touch.
Im Prinzip sollte man aber auch nicht zuviel meckern, denn Langeweile kommt bei dem Film eigentlich keine auf.
Man sitzt halt nur mit einem wartenden Gefühl im Kinosaal welches leider nicht gestillt wird.
Der Film bleibt ganz klar hinter seinen hohen Erwartungen stecken.
Fazit:
Im Vergleich zu Ocean’s Eleven hat Ocean’s Twelve nicht die geringste Chance.
Die Story ist im Gegensatz zum Vorgänger missraten und von tollen Einbrüchen die man eigentlich erwartet hätte ist hier nichts zu sehen.
„O12“ nutzt im Prinzip so gut wie nichts von seinem Potential aus, was mehr als Schade ist.
Viele kleine lustige Szenen sowie Dialoge wissen dennoch zu überzeugen und retten den Film vor einem total Ausfall.
Hinzukommt der gute Auftritt von Bruce Willis.
Es ist schwer den Film abschließend zu bewerten, da er doch die meiste Zeit solide daherkommt und eben nur hinter seinen Ansprüchen stecken bleibt.
Mehr als durchschnitt ist aber leider nicht drin.
Wertung 6 / 10