Donald Duck hat es wirklich nicht leicht. In seiner langen Laufbahn musste er sich schon mit so allerhand rumschlagen. Die beiden Backenhörnchen Chip und Chap tun nichts lieber als ihn zu ärgern, seine drei Neffen Tick, Trick und Track spielen ihm gern Streiche und auch sonst muss er viel einstecken.
In "Donald Duck und der Gorilla" gehen Donald mit seinen Neffen, wie der Name schon sagt, auf Gorillajagd. Anfangs machen die vier Enten sich noch einen Spass daraus, als sie im Radio hören, dass ein wilder Gorilla umgeht. Das ist jedoch schlagartig vorbei als King Kong vor Donalds Haustür steht, die ihn natürlich auch nicht davor zurückhält in sein Haus einzudringen. Bei diesem Katz und Maus Spiel ist natürlich das totale Chaos mit vorprogrammiert, vor allem da Donald Duck ja erstens nicht der Hellste ist und zudem Ärger quasi magisch anzieht. Das ist aber auch gut so, denn ansonsten wäre Donald Duck ja nicht Donald Duck.
"Donald Duck und der Gorilla" ist ganz lustig, allerdings vermisst man hier einbisschen die Spritzigkeit und den Witz anderer Disney Cartoons. In "Donald und der Wasserhahn", ebenfalls von Jack King, bekam es Donald Duck beispielsweise nur mit einem tropfenden Wasserhahn zu tun, der ihm allerdings viel mehr zusetzte als der Gorilla in diesem kurzen Zeichentrickfilm. Goofys "Löwenkampf" hat auch wesentlich mehr Spass gemacht als Donalds Kampf mit dem Gorilla.
Dabei hätte man hier richtig was auf die Beine stellen können, denn ein Gorilla ist einem Donald Duck haushoch überlegen. Der Gorilla hätte an Donalds Haus hochklettern können, so wie King Kong am Empire State Building, oder er hätte das gesamte Haus in sämtliche Einzelteile zerlegen können. Stattdessen starrt und knurrt er Donald böse an und jagt ihn einbisschen durch das Haus. Das Ganze erinnert an Tom & Jerry.
Unter dem Strich ein netter Kurzfilm, allerdings gibt es noch sehr viel bessere Disney Cartoons.