Counter Destroy (1989)

Vampire, Ninjas, Cops ... und zwei Mädels, die ein Drehbuch für einem Film über den letzten Kaiser Chinas schreiben wollen - das ist COUNTER DESTROY !!!

Tja, hier wurden zwei oder drei an sich schon ziehmlich blöde Handlungsstränge zu einem einzigen zusammengewurstelt (sieht mir sehr nach "Resteverwertung" aus), so dass es fast unmöglich ist einen Überblick über das Geschehen zu behalten.

Der Film beginnt mit den beiden Mädels Joyce und Sidney (den hässlichsten 80er-Jahre-Models, die's gibt), die sich in einer Villa einquartieren, um in Ruhe an einem Drehbuch zu schreiben. Der Film soll die Geschichte des letzten chinesischen Kaisers erzählen. Dessen Geist, welcher zufällig in dieser Villa herumspukt, will die Dreharbeiten aber um jeden Preis verhindern und beginnt immer mehr Besitz von Joyce zu ergreifen...

Ganz nebenbei ermitteln zwei gewiefte Detektivinnen in einem Mordfall, der sich in der Filmbranche zugetragen hat.
Was aber die Vampire, die Ninjas und vor allem der Cyborg gegen Ende in diesem Film verloren haben, ist schlichtweg unbegreiflich.

Mit Worten kann man kaum beschreiben, wie billig und dämlich COUNTER DESTROY geraten ist. Die plumpen Vampir-Masken, die billigen Ninja-Kostüme, die plumpen Karate-Szenen, die abgrundtief-schlechten Schauspieler, die wahnsinnig konfuse Story .... alles, aber wirklich alles ist hier unter aller Sau!
Jeder, der nur das Mainstream-Kino gewohnt ist, wird dieses billige Machwerk nach der ersten Viertelstunde hochkant aus dem Fenster pfeffern...

... Wer allerdings eine Vorliebe für Trash-Filme hat, ist mit COUNTER DESTROY bestens bedient!

Zwar ist alles, was einem hier geboten wird schlecht, billig und blöd, aber dafür auch, wenn auch nur ungewollt, ziehmlich komisch. Besonders der Kampf zwischen den ständig hüpfenden Vampiren und den Plastikschwert-Ninjas sorgt ordentlich für Unterhaltung.
Wer sich mit Trashfilmen etwas auskennt, wird hier sogar den haargenau gleichen Cyborg (eine saulächerliche Robocop-Kopie) wie in ROBO VAMPIRE entdecken.
Darüber hinaus findet man hier noch ein schändliches "Freddy"-Plagiat, welches mit einer Rasiermesser-Hand herumläuft.

Ninjas, Vampire und "Freddy" treten aber viel zu selten auf und den Rest des Films kann man sich dann getrost schenken.
Neben der unfreiwilligen Komik hat COUNTER DESTROY nämlich nur Langeweile zu bieten. Die Story ist mehr als nur einschläfernd, Spannung also gleich Null, die Action-Szenen sind alles andere als rasant und besonders blutig wird der Film auch nicht.

Fazit:
COUNTER DESTROY ist mit asiatischen hypertrashigen Sondermüllfilmen wie CLASH OF THE NINJAS, BIONIC NINJA und ROBO VAMPIRE gleichzusetzten. Besonders mit letzterem scheint COUNTER DESTROY "eng verwandt" zu sein (ebenfalls Spring-Vampire Vs. Schrott-Roboter).
Leute, die sich über billigst gemachte Filme und über plumpeste Masken und Effekte amüsieren können, haben evtl. ihren Spaß an COUNTER DESTROY.
Allen anderen rate ich aber tunlichst ab.