Eine Leiche zum Dessert (1976)

Hm, also wenn ich ehrlich bin kann ich die Euphorie für diesen Film nicht wirklich nachvollziehen. Ich glaube nach so vielen guten Kritiken wird es mal Zeit, dass mal jemand eine Kritik schreibt der den Film nicht gut findet und das bin dann wohl ich because I don't really like this film.

Murder by Death soll angeblich eine so unglaublich aberwitzige Parodie auf Krimis und Detektivfilme sein. Tja, das ist wohl Ansichtsache. Ich für meinen Teil kann das nicht finden. Es ist wohl richtig das der Film eine Parodie darstellt, denn hier werden etliche Gags über Detektivberühmtheiten gemacht. Die werden ganz schön durch den Kakao gezogen. Leider kann ich nicht finden, dass der Film so ultrakomisch ist. Wenn ich ehrlich bin musste ich nicht einmal lachen, der Film hat meinen Humor wirklich komplett verfehlt und das ist in gewisser Weise schon irgendwie Kunst denn ich lache eigentlich über fast alles, selbst über den größten Schrott der Welt. Murder by Death konnte mir leider keinen Lacher entlocken. Ich gebe ja zu, Murder by Death ist ein wahres Feuerwerk von Gags. Einer jagt den nächsten. Das Problem ist nur, dass die Gags nicht zünden wollen, nicht ein einziger, leider. Der blinde Butler soll wohl witzig sein, ist er nur leider nicht. Dann tirfft er zum Beispiel auf eine taubstumme Frau die mit ihm über vollgekritzelte Zettel kommunizieren will, nur leider ist der arme Mann ja blind, zu dumm. Hört sich witzig an, lachen musste ich aber leider nicht. Der scheinbar schwule Mr. Twain wollte mir auch keinen Lacher entlocken. Es wird ja wirklich mit allen Mitteln versucht dem Zuschauer witzige Dialoge, Figuren und Situationskomik zu bieten, nur leider konnten die Gags bei mir nicht zünden. Ich musste nicht einmal lachen und das ist für eine Komödie ja schon irgendwie ein Armutszeugnis. Die angeblich so irrwitzige Auflösung finde ich auch weniger orginell sondern eher lahm, ich musste leider auch hier nicht lachen. Da der Film seinen Unterhaltungswert durch die Gags bezieht, die bei mir aber nicht gezündet haben, war da bei mir leider nicht so viel mit Unterhaltung und über weite Strecken fand ich Murder by Death einfach nur langweilig.

Die Besetzung mag ja gut sein und die Schauspieler agieren auch gut. Alec Guinness als blinder Butler weiß zu überzeugen, Peter Falk hat's drauf, aber viel retten können die Darsteller hier leider auch nicht mehr.

Dann gibt es ja noch den Aspekt des Thrillers. Tja, was soll ich sagen. Der Film besteht praktisch nur aus unlustigen Gags und es wird nicht wirklich versucht Spannung aufzubauen. Murder by Death lebt von seinem Witz und nicht von der Spannung. Als Thriller funktioniert der Film also auch nicht. Schade, einbisschen Spannung hätte Murder by Death vielleicht noch retten können.

Ich will nicht alles schlecht reden. Es gibt noch etwas das mir gefallen hat, die Musik. Diese flotten klassischen Klänge machen Laune. Immerhin schafft es die Musik den Film zusammen mit den tollen Darstellern vor der kompletten Katastrophe zu bewahren, immerhin. Gut finde ich ihn deshalb aber noch lange nicht.

Fazit: Tja, man muss ja nicht alles mögen was andere mögen. Ich stehe vielleicht alleine da, aber ich mag diesen Film wirklich nicht besonders. Eine Komödie sollte schon witzig sein und das war Murder by Death definitiv nicht. Alrighty then, vielleicht bin ich ein Arsch, aber mehr als 4 Punkte, die halt für die Darsteller und die Musik, sind hier definitiv nicht drin.