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Ein äußerst exzentrischer Millionär lädt fünf der berühmtesten Detektive der Welt ein. Er möchte sie zu einem Wettstreit herauszufordern, was in einer ganz besonderen Mörderjagd endet...

Eine Leiche zum Dessert ist einfach eine zeitlose Krimikomödie, deren Gags selbst heute noch funktionieren. Das kuriose Sammelsurium der fünf besten Detektive, die letztendlich von ihrem mysteriösen Gastgeber aufs Kreuz gelegt werden, sollte laut Booklet ursprünglich als ein Theaterstück konzipiert werden, bis sich Scripter Neil Simon dafür entschied 1975 doch einen Kinofilm der breiten Öffentlichkeit zur Ansicht zu geben. Zusammen mit Robert Moore gelang es eine Riege von absolut angesagten Darstellern zusammenzurotten und eine der erfolgreichsten Hommagen an die Kriminalfilme und Romane zu schaffen.
Die Namen der Beteiligten Meisterhirne wurden dabei leicht varriert, Hercule Poirot heißt hier beospielsweise Perrier, aus Miss Marple wurde Miss Marbles, Sam Spade heißt nun Sam Diamond usw. Verkörpert werden die Charaktere von einem exzellent aufgelegten Starensemble, das sichtliche Spielfreude versprüht und sich herrlich schlagfertige Dialoge an den Kopf wirft. Der Humor ist stets hintergründig und wohl pointiert ohne irgendwelche Furz- oder Kifferwitze, wie sie heutzutage ja von Scary Movie und Konsorten im dutzend billiger aufs Volk losgelassen werden. Wenn hier der blinde Butler auf die taube Köchin trifft, bleibt garantiert kein Auge trocken und auch Peter Sellers als Charlie Chan Kopie liefert mit seinem Adoptivsohn und auch mit Truman Capote geniale Wortspiele ab.
Für mich ist die Leiche zum Dessert ein absoluter Klassiker, den man immer mal wieder gerne hervorholt, weil hier einfach alle Räder ineinander greifen, das Drehbuch ist sorgfältig konstruiert, handwerklich läuft auch alles rund und auch die aufgebaute Kriminalstory ist clever aufgebaut. Zu meckern gibts da nichts.
10/10

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