Review

"Trio Infernal" war zweifelsohne einer der Tabubrecher der 70er Jahre im europäischen Kino. Aber sind wir doch mal ganz ehrlich, sieht man sich den Film über 30 Jahre später an, kann man über derartigen trivialen Trash nur den Kopf schütteln.
Auch wenn die Geschichte auf wahren Begebenheiten beruht, ist die filmische Umsetzung völlig platt und fad. In manchen Szenen wirkt das Ganze wie eine Sex-and-Crime Horrorkomödie (unterstrichen durch eine grausam alberne Filmmusik von Ennio Morricone), dann bekommt der Streifen Thrillerelemente und gegen Ende noch Züge eines Dramas. Die Charaktere sind eindimensional und die Dialoge flach und inhaltslos. Ab und an störten mich auch Züge des Overacting, gerade bei Romy Schneiders Rolle, was aber vielleicht damals so gewollt war?!
Sicherlich war es für Romy Schneider eine radikale Abkehr vom "Sissi-Image", aber einen Glanzpunkt ihrer Schauspielkarriere stellt "Trio Infernal" nicht dar. Michel Piccoli hatte bereits ein Jahr zuvor mit "Das große Fressen" schon grenzwertiges Terrain betreten, aber auch er kann rückwirkend auf deutlich qualitativ hochwertigere Rollen in seiner Darstellerlaufbahn zurückblicken.


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