Der wohlhabende Johannes Wallenberger wird während der Rundfahrt in der Geisterbahn im "Luna Park" erschossen... und das wenige Stunden, nachdem er just am selben Tag noch eine Lebensversicherung über eine Million Dollar abgeschlossen hat. Die besagte Versicherungs-Gesellschaft setzt ihren besten Mann Chris Buyer auf die Sache an, der der Angelegenheit auf den Grund gehen und herausfinden soll, ob man sich irgendwie aus der Zahlungs-Verpflichtung rauswurschteln kann. Dazu bändelt er mit der hübschen Catherine, der Tochter des Ermordeten, an, die an einem schwachen Herzen leidet und sich in der Folgezeit dem Psycho-Terror eines Unbekannten ausgesetzt sieht, der sie mit unheimlichen Telefon-Anrufen malträtiert. Als Chris Catherine auf das Wallenberger'sche Familien-Anwesen begleitet, lernt er dort ihre leicht derangierte Mutter Magda sowie ihre durchtriebene Schwester Barbara kennen... und bald darauf kommt es auf dem luxuriösen Anwesen zu dem nächsten Todesfall... Okay, dieses kleine Italo-Thrillerchen ist zwar mit einem echt vielversprechenden Giallo-Titel gesegnet, doch weckt dieser leider gänzlich falsche Hoffnungen: Tatsächlich handelt es sich bei "Naked Girl Murdered in the Park" doch eher um einen langweiligen Krimi, bei dem es zwar auch irgendwie um eine mysteriöse Mordserie geht, die allerdings recht unspektakulär präsentiert wird und der zudem auch mit den genreüblichen, blutigen Schauwerten ziemlich knausert. Regisseur Alfonso Brescia - den man heutzutage eher noch "dank" seines Sci-Fi-Ferkelfilmchens "Die Bestie aus dem Weltraum" und der zweiten "Ator"-Fortsetzung "Iron Warrior" auf dem Schirm hat - vermasselt da die Spannungs-Momente in einer Tour und schafft es somit niemals, wirkliches Zuschauer-Interesse an der banal-dünnen Geschichte aufkommen zu lassen, die wie üblich nicht besonders gut durchdacht ist und bei der man sich ob so mancher Detail-Fragen den Kopf zerbrechen kann... am drängendsten: Wieso ist Irina Demick (Jahrgang 1936), die die Mutter spielt, nur zehn Jahre älter als ihre jüngere Film-Tochter Pilar Velázquez (Jahrgang 1946), aber diese wiederum vier Jahre älter als ihre "ältere" Schwester Patrizia Adiutori (Jahrgang 1950)...? Nun ja, verbuchen wir das mal als kleinen Casting-Fauxpas, *ähem*. Die zwei, drei kurze Sex-Einlagen, bei denen die bildhübschen Darstellerinnen die Hüllen fallen lassen, müssen es da eben für einen rausreißen, denn viel mehr hat "Naked Girl Murdered in the Park" (dessen Titel immerhin aber kein gänzlicher Etikettenschwindel ist!) nicht zu bieten. Die Laufzeit von läppischen 90 Minuten fühlt sich dafür an wie mindestens vier Stunden, weswegen man nach dem Ansehen nachvollziehen kann, warum der Streifen hierzulande niemals in synchronisierter Form erschienen ist...
3/10