Review

"You're gonna be da wormface!"
Tierhorror in Reinstform!
In Texas ist das alles möglich...Würmer werden von elektrischen Ladungen aus dem Boden und zum Angriff auf die inneren Regionen menschlichen Daseins gerufen.
Hier haben wir auch den kleinen Schwachpunkt des Films: er verrät schon in der ersten Schrifteinblendung im Grunde, worum es geht. Da macht es dann nicht mehr so viel Spass, dem Helden zur Wahrheitsfindung beizuwohnen.
Und was für ein Held das ist: ein kleiner Bengel, so sieht er zumindest aus, der die schärfste Tussi aller Rednecks abkriegt und sich, da er von außerhalb kommt, erstmal bei den Stammeseingesessenen mächtig unbeliebt macht - da wird der Kautabak gleich doppelt so abschätzig durchgelutscht.
Tatsächlich stellt sich die Besetzung durchgehend als Glücksfall heraus, vor allem die Familie, in die unser Held sich da einzuheiraten gedenkt - der absolute Backwood-Hammer! Da wird Gras gepafft und Würmer sind der Lebensinhalt so manches Farmers - nur dass diese auch bald zum Mageninhalt werden, das ist doch ein übler Wink des Schicksals.
Liebermann hat wohl schnell erkannt, dass sich mit den Glibberwürmers allein keine Omi ihren Koller holen würde, daher ist es ziemlich brillant, ein rachsüchtiges Wurm-Menschen-Konglomerat auf Jagd gehen zu lassen.
Während die erste Hälfte des Films fast vollständig einer sehr sympathischen Exposition gilt, räumt der Rest Raum für jede Menge unvergesslicher und fantastisch gefilmter Schock-Szenen, dieses Mal ohne echten Splatter, ein.

Fazit: meiner Meinung nach ein Klassiker des Horrorfilms.
Die kanadische DVD, die mit Glück für rund sechs Euro zu finden ist, lohnt sich, auch wenn der Audiokomentar nicht so lustig ist, wie man vielleicht erwartet - Liebermann ist doch eher der ernste Typ...
Film:8/10 Hackebeil:4/10

Details
Ähnliche Filme