Der völlig durchgeknallte Ex-Söldner Robert Kell stalkt die Stripperin-Schrägstrich-Sängerin Delilah und deponiert, um seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen, auch schon mal einen abgetrennten Frauen-Finger in deren Garderobe. Um sich vor ihrem irren Verehrer zu schützen, engagiert Delilah die taffe Privat-Detektivin Brit Alwood... die jedoch, kaum dass ihre Klientin ihr Büro verlassen hat, prompt von Kell ermordet wird. Daraufhin übernimmt Brits jüngere Schwester, die noch taffere Undercover-Polizistin Jo, den Fall und bekommt es anschließend nicht nur mit dem Psychopathen Kell und seinen Kumpels, sondern auch mit der schmierigen Gangster-Type Sunny Luso zu tun, der ihr und ihrem Schützling seine Henchmen auf den Hals hetzt... Regisseur Charles Philip Moore fand sein eigenes, "Bodyguard"-inspiriertes Martial Arts-Thrillerchen "Black Belt" von 1992 offenbar so prall (oder wohl wahrscheinlicher: Produzent Roger Corman fand es so profitabel), dass er exakt dieselbe Story zwei Jahre später nochmal lauwarm aufgekocht und mit "Angel of Destruction" ein kaum verschleiertes Remake davon runterkurbelt hat... allerdings nicht mehr an kalifornischen Drehorten, sondern ganz schön billig unter der Aufsicht von Cirio H. Santiago auf den Philippinen. Wo sich im eh schon nicht besonders tollen "Original" immerhin noch Don "The Dragon" Wilson und Matthias Hues gegenseitig relativ glaubhaft was auf die Fresse gegeben haben, springt hier nun die kleine B-Movie-Aktrice und Erotik-Starlett Maria Ford ein, die halt nicht nur aufgrund ihrer zierlichen Statur mal eher so semi-überzeugend die harte Arschtreterin mimt. Die darf hier dann nicht nur jeden Typen verdreschen, der ihr über den Weg läuft, sondern sich natürlich auch bei jeder sich bietenden Gelegenheit wieder mal nackig machen... wie übrigens fast alle anderen Darstellerinnen hier auch. Ebenso zweifelhafter wie -loser Höhepunkt der ganzen Angelegenheit ist dann auch eine ausgedehnte Kampf-Sequenz, in der die Ford nur mit einem Schlüpper bekleidet einige Handlanger zusammenkloppt, dass jedem Sexploitation-Freund förmlich Herz und Hose aufgehen. Man merkt's an meinen blumigen Beschreibungen: "Angel of Destruction" ist ein ziemlicher Haufen Scheisse, der in Sachen Handlung ganz schön sinnbefreit daherkommt und bei dem der Wechsel der Hauptfigur von der Privat-Detektivin Brit hin zu ihrer Schwester Jo nach ein paar Minuten Laufzeit angeblich nur deshalb zustande gekommen ist, weil Darstellerin Charlie Spradling sich geweigert hatte, barbusig den Hampelmann zu machen... ganz im Gegensatz zu Maria Ford, die schmerzbefreiter ist, was das angeht. Der Rest ist spannungslos abgespultes Krimi-Getue, das mit 'ner depperten Nebenhandlung krampfhaft auf abendfüllende Länge gezogen und nur von ein paar läppischen Gewalt-Szenen (blutige Schießereien etc.) zusammengehalten wird. Selbst innerhalb des Outputs an Gülle-Filmchen von Cormans Produktions-Klitsche Concorde-New Horizons markiert "Angel of Destruction" demnach noch einen ziemlich klaren Tiefstpunkt und sollte sich darum auch mal lieber ganz schnell selbst zerstören.
2/10