Review

Handlungsanriß:

Edward Carnby ist ein ehemaliger Regierungsagent. Die Organisation, für die er gearbeitet hatte, ist auf die Untersuchung außergewöhnlicher Phänomene spezialisiert. Carnby stellt seine eigenen Untersuchungen an und die dabei aufgedeckten Geheimnisse führen dazu, daß sich sein Weg wieder mit dem der geheimen Behörde kreuzen.
Gemeinsam versuchen sie die Welt vor einem schrecklichen Schicksal zu bewahren.


Meinung:

Ich beziehe mich in diesem Review ausschließlich auf den Director's Cut ohne Jugendfreigabe.

Ich kenne die "Alone in the Dark" Computerspiele (Teile 1 und 4), die mir gut gefallen hatten. Kernpunkt dieser Spielserie war eigentlich der Titel, nämlich "ALONE in the Dark".
Mit diesem Prinzip bricht der Film schonmal. Der Held ist so gut wie nie alleine. Teilweise ist das gerechtfertigt, denn wenn man weiß, daß ein Ort voller Monster ist, dann geht man da besser nicht alleine rein, sondern nimmt sich vernünftige Bewaffnung und ein paar gute Spezialisten mit. Also sinnvoll..... aber dadurch geht auch ein zweites Prinzip der Spielreihe verloren: Es war nie ein reines Splatterspiel, sondern eher auch auf Suspense aufgebaut, auch wenn man sich schon mal mit der Schrotflinte gegen mies gelaunte Zombies wehren durfte.
Daher finde ich, daß dieser Film seinen Titel zu Unrecht trägt.
Das heißt aber noch lange nicht, daß er auch schlecht sein muß.
Gerade zu Anfang fielen mir ungewöhnliche Einstellungen auf. Leider gewöhnt man sich entweder zu schnell daran, oder die lassen nachher deutlich nach.

Die Story ist eigentlich gar nicht mal schlecht. Zwar nichts großartig Ungewöhnliches aber doch komplexer als bei solcher Art der Filme üblich. Allerdings: Sie ist schlecht erzählt.
Wichtige Wendungen oder Entdeckungen werden zum Teil recht unmotiviert rübergebracht, so daß keine rechte Spannung aufkommen mag. Leider, denn das Potential für Spannung ist durchaus vorhanden. Das liegt meines Erachtens daran, daß der Film sich an manchen Stellen einfach zu wenig Zeit nimmt. 30 min längere Laufzeit hätten dem Film gut getan.
Auch fallen immer wieder vermeidbare Logikschwächen auf.

Der Schwerpunkt des Streifens liegt eher auf Action. Hier weiß er auch durchaus zu unterhalten, doch reicht es nicht zur Spitzenklasse. Auch dabei waren am Anfang noch interessantere Szenen zu sehen. Ob nachher Budget und/oder Zeit gefehlt hat?
Die Spezialeffekte gehören auch sicher nicht zum Besten, was die digitalen Monsterschmieden je hervorgebracht haben. Immerhin fallen sie nicht negativ auf aber ein Monsterfilm sollte die Monster eigentlich besonders gut rüberbringen.
Gerade beim Kampf mit den Monstern hätte ich mir interessantere Einstellungen und einen besseren Schnitt gewünscht.

Positiv fiel mir die Musik auf (und damit meine ich nicht ausschließlich den Nightwish-Song in den Endcredits).

Unterm Strich finde ich den "Alone in the Dark" nicht wirklich schlecht. Ich habe mich einigermaßen unterhalten gefühlt aber mehr als eine mittelmäßige Wertung hat der Film auch nicht verdient. Wer irgendwelche Parallelen zu der Computerspielreihe erwartet wird sicherlich schwer enttäuscht werden.
Wem Constantine gefallen hat, kann mal einen Blick riskieren, auch wenn mir Constantine etwas besser gefallen hat.

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