Mit dem langsam schmelzenden Astronauten wurde das Subgenre der Meltmovies begründet, die sich in Blut und Schleim förmlich suhlen. Die Erzählweise erinnert hier noch stark an die utopischen B-Filme aus den Fünfziger Jahren, weil ja auch das Original RAKETE 510 aus dieser Zeit stammt, doch die maskenbildnerischen Eskapaden des damals noch blutjungen Rick Baker sprechen eine eindeutige und rohe Sprache. Jedoch wäre die tragische Figur des matschigen Monsters noch um ein Vielfaches reizvoller gewesen, wenn es sich durch den Verzehr von Menschfleisch auch wieder regenerieren könnte, anstatt sich bloß zusehends und unabwendbar zu verflüssigen. So aber torkelt die glibberige Gestalt nur ständig auf der Suche nach neuen hohlen Opfern sinnlos durch die Gegend, was auf Dauer einfach nur langweilig ist. Nur die gelegentlichen Gore FX peppen das triste Trashfilmchen ein wenig auf.
5 von 10.