Steve West befindet sich , gemeinsam mit zwei anderen Astronauten , auf einer Reise zum Saturn . Als das Trio mit ihrem Raumschiff durch die Saturnringe fliegt , wird es offenbar von einer geheimnisvollen Strahlung getroffen , die seine beiden Kollegen sofort tötet und ihn verstrahlt . Tatsächlich schafft er es trotzdem zurück zur Erde , ist jedoch zu einem Monster mutiert , das sich von Blut und Fleisch von Menschen ernähren muss um zu verhindern , dass es vollends zerfließt . Als Steve aus dem Krankenhaus ausbricht und auf eine Mordtour geht , heften sich seine beiden Freunde Dr. Nelson und General Perry an seine Fersen , denn um die Geheimhaltung zu wahren , darf niemand anderes in den Fall eingeweiht werden ...
... und diese Geheimhaltung ist natürlich eine Glücksfall für die Produzenten , denn bei nur zwei Verfolgern kann man das Budget schonen . Lässt man das Monster dann nur an kostenlosen Drehorten in der Wildnis wüten und nutzt statt Special Effects Stock Footage ( nicht mal vom Saturn , sondern von der Sonne und einem Apollo Raumschiff bei der Mondlandung , da man sich die Saturn Aufnahmen nicht leisten konnte ) ist der kostengünstige Monster-on-the-loose Streifen fertig .
Das heißt , dass das Monster ziellos durch die Pampa stapft und dabei von Zeit zu Zeit auf Einzelpersonen oder kleine Grüppchen trifft , bei denen es darum geht jemanden zu erledigen - das kennt man ja . Dabei ist natürlich kein Grund , warum sich die Leute in der Wildnis aufhalten , zu fadenscheinig . Vom Angler über ein paar spielende Kinder ( die vorher noch eine echte Zigarette rauchen dürfen - Ach ja , die 70er ! ) , ein " Modell " mit Fotograf , ein Pärchen welches in sein abgelegenes Haus zurückkehrt ( und sich sofort aufteilt , als es Spuren eines Einbruchs entdeckt - sehr clever ) bis zu ( was für ein Zufall ) den Eltern der Frau von Dr. Nelson , die nachts , als kleines Geschenk für ihre Tochter , ein paar Zitronen auf einer Plantage klauen wollen ( ! ) .
Leider ist das alles nicht sehr spannend inszeniert . Das Monster taucht auf und begeht seine Taten dann meist größtenteils im Off . Auch , dass die beiden Verfolger stets weit hinter dem Monster her hinken , und teils nur halbherzig an die Sache zu gehen scheinen , lässt den Blutdruck des Zuschauers nicht gerade in unbekannte Höhen steigen . Erst , als die Frau des oben genannten Pärchens ins Haus geht und dem Monster den Arm mit einem Hackbeil abschlägt , wird der Film so , wie er eigentlich hätte sein sollen . ( SPOILER ANFANG ) Denn dann sind die zwei Verfolger ( General Perry inzwischen ersetzt durch einen Polizisten ) endlich dicht auf der Spur des Monsters und verfolgen es in eine Fabrik , in der erst der Polizist , dann Dr. Nelson und gefolgt vom Monster selbst spektakulär abtreten dürfen . Garniert von einem schwarzhumorigem Ende , als der zerschmolzene Steve West von einem Hausmeister aufgewischt wird , weil er ihn wohl einfach für einen Dreckfleck hält . ( SPOILER ENDE )
Als eindeutig gelungen kann man aber auf jeden Fall die Maskeneffekte von Rick Baker bezeichnen . Egal ob der schmelzende Mann selbst ( der an einen kruderen Zombie italienischen Einschlags erinnert ) , Einschüsse , ein abgetrennter Kopf der förmlich explodiert nachdem er einen kleinen Wasserfall hinunter gestürzt ist oder das komplette Zerschmelzen von Steve West zu einem Fleck auf dem Boden - daran gibt es nichts zu mäkeln .
Fazit : Mittelmäßiger Monster-on-the-loose Streifen , der als echte Höhepunkte nur die Spezialeffekte von Rick Baker und die 70er Jahre Atmosphäre aufzuweisen hat . Wäre der Film allerdings über die gesamte Lauflänge so gewesen , wie die letzten 20 Minuten , sähe es ganz anders aus . Doch dafür waren wohl nicht genug Geld und Ideen vorhanden ...