Harte Fäuste - Naked Fist (1981)

Susanne, eine ungeschlagene Karatemeisterin sucht nach ihrer Schwester, die auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Ihre Spur führt sie in einen Club in dem Todesmatches in der Todesarena veranstaltet werden.
Der Besitzer setzt Chuck, einen seiner besten Männer auf Susanne an. Susanne vertraut Chuck, obwohl dieser zu ihren Feinden gehört, was sie aber nicht weiß.
Die Polizei ermittelt ebenfalls gegen den Besitzer der Todesarena weil dieser auch im Drogengeschäft tätig ist.
Mehr will ich nicht zu Story sagen, nur dass es einige mehr oder weniger unvorhergesehene Twists gibt. Die Story besitzt außerdem unzählige Logiklöcher und Ungereimtheiten aber das ist nicht störend, da man sich hier eher auf die Action konzentriert hat.
Im Minutentakt bekommt man Schlägereien, Schießereien und Verfolgungsjagden zu sehen. Natürlich ist die Qualität der Action und des Films insgesamt eher niedrig und dramaturgisch ist das eine Katastrophe. Das Budget ist gering gewesen aber noch im trashigen B-Movie Bereich.

Die Kämpfe, die den absoluten Großteil der Action ausmachen sind solide choreographiert und zum Teil sogar einiger maßen brutal. Es gibt Knochenbrüche, Messer/Lanze die zum abstechen benutzt werden, ein Typ landet mit dem Gesicht in einer Kreissäge und ausgestochene Augen.
Das ist teilweise richtig grafisch dargestellt worden, man sollte jedoch keinen Splatterfilm erwarten.
Außerdem finden die wenigsten Kämpfe in der Todesarena statt, man sollte deshalb kein Kumite des Todes erwarten.

Besonders cool fand ich die Szene, in der Susanne Nachts von Gangstern verfolgt wird und während der Verfolgungsjagd ständig mit ihrem Kleid irgendwo hängenbleibt, bis sie schließlich nur noch einen Slip trägt und dann die Gegner platt macht.
Ebenfalls erwähnenswert ist noch eine skurrile Sex-Szene bei der Chuck Susanne die Klamotten mit einem Messer vom Leib schneidet, anschließend haut Susanne Chuck eine rein, dann schneidet sie ihm die Klamotten runter und es geht los.
(eigentlich liegen sie nur schlaff aufeinander)
Der Score ist ziemlich trashiges 80er Synthiegedudel aber ich steh drauf.

Wer auf trashige nonstop Action der billigen Sorte steht wird hier voll auf seine Kosten kommen, denn der Härtegrad ist ok, die Darsteller sympathisch und Langeweile kommt (zumindest bei mir) nicht auf.
Natürlich muss man eine niedrige Erwartungshaltung und eine Vorliebe für Exploitation haben um dem Film etwas abgewinnen zu können.