Review

Ein Kerl gabelt heimlich Frauen auf und foltert diese dann in seiner Garage genüsslich zu Tode. Sein geliebtes Eheweib bekommt von alledem nichts mit, fragt sich allerdings schon des öfteren, warum der holde Göttergatte immer mit blutverschmierten Klamotten vom Karre-Tunen kommt.
Als er sie jedoch zum x-mal allein vor der Glotze sitzen lässt, hat sie die Schnauze voll…

Der Klappentext verspricht einen Mark und Bein erschütternden, alle Grenzen des gesunden Menschenverstandes durchbrechenden und auf jegliche Moral scheißenden Folterfilm im Stile von "Hostel" oder der "Guinea Pig"-Reihe,
entpuppen tut sich „Human Nature“ aber ganz, ganz schnell als hyperlangweiliges, unerträglich stumpfsinniges und katastrophal unblutiges Amateurfilmchen ohne auch nur den Hauch von Raffinesse und Scharm.
Wär’s ein Amateur-Splatterfilm, könnte man sich wenigstens an dem Gebrösel ergötzen, doch dieses Stück Scheiße von Film kackt selbst in dieser Kategorie voll und ganz ab.
Ne, gemetzelt wird hier gar nicht und gefoltert wird hautsächlich im Off oder es man blendet dezent aus, bevor es richtig zur Sache geht.
Oh, zu gütig, dass sich hier Gedanken um die armen Kinder gemacht wurden, hmmmm…

Kein Bock um den heißen Brei rum zu reden:
„Human Nature“ ist schwach, einfach nur schwach, lahm, einschläfernd, todlangweilig und ungefähr so splatter-lastig wie die Schlümpfe.
Von einem Menschen verachtenden, Blut untermalten Folterfilm á la "Kichiku", "Oxen Split" oder "Flowers of Flesh & Blood" also Lichtjahrhunderte entfernt.
Null Hirn, null Gore, unansehnliche Gesichtsbaracken, schnarchnasige Hirntod-Dialoge, ein zum Kotzen unterirdischer Zero-Budget-Look und eine Story, die man auch in zwei-drei Minuten hätte erzählen können… - das und kein Funzelchen mehr ist „Human Nature“, dem ich zum Abschluss gerne seine eigene Dämlichkeit in Form eines Zitats entgegenschmettern möchte:

„Du musst endlich mal dein blödes Maul halten. Deswegen sag ich dir: Halt dein scheiß Maul!"

Einfach auf kompletter Linie Kacke, passt aber hervorragend in die Schublade zu „Dust – Christmas-Trip zur Hölle“, „Vegetarierinnen zur Fleischeslust gezwungen“ und dem Spice Girls-Film.
Von einem Regisseur, der auch Titel wie „Corpse-O-Rama“ und „Vampires Vs. Zombies“ ins Leben gerotzt hat, hätte man mehr erwarten können.

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