Schinto-Schreine, Kimonos, Tsunamis und wunderschöne Gärten: Diese auf Hawaii und nicht etwa auf Okinawa gedrehte Fortsetzung lässt kein einziges Japan-Klischee aus - allerdings geschieht dies wohl eher aus Naivität denn aus Böswilligkeit. Das actionarme Sequel ist außerdem entsetzlich schmalzig und erspart uns nicht die obligatorische zuckersüße und interkulturelle Teenie-Liebesgeschichte zwischen Daniel und seiner asiatischen Flamme. Dazu gibt es andauernd esoterisch-weinerlich säuselnde Panflötenklänge und Mister Miyagi, obwohl eine liebenswerte Vaterfigur, geht uns mit seinem ewigen Gefasel über Ehre in gebrochenem Deutsch auf den Keks. Der finale Kampf mit dem sinnlos gemeinen Neffen des Schurken ("Rettet unser Fischerdorf vor dem bösen Geschäftsmann!"), auf den der gesamte Film von Beginn an hinarbeitet, fällt enttäuschend aus.