Alle Kurzkommentare


4

Schinto-Schreine, Kimonos, Tsunamis und wunderschöne Gärten: Diese auf Hawaii und nicht etwa auf Okinawa gedrehte Fortsetzung lässt kein einziges Japan-Klischee aus - allerdings geschieht dies wohl eher aus Naivität denn aus Böswilligkeit. Das actionarme Sequel ist außerdem entsetzlich schmalzig und erspart uns nicht die obligatorische zuckersüße und interkulturelle Teenie-Liebesgeschichte zwischen Daniel und seiner asiatischen Flamme. Dazu gibt es andauernd esoterisch-weinerlich säuselnde Panflötenklänge und Mister Miyagi, obwohl eine liebenswerte Vaterfigur, geht uns mit seinem ewigen Gefasel über Ehre in gebrochenem Deutsch auf den Keks. Der finale Kampf mit dem sinnlos gemeinen Neffen des Schurken ("Rettet unser Fischerdorf vor dem bösen Geschäftsmann!"), auf den der gesamte Film von Beginn an hinarbeitet, fällt enttäuschend aus.

9

Der 2. Teil der Karate Kid Saga gefällt mir persönlich besser als der erste Teil. Die Storyverlagerung nach Okinawa bietet tolle Landschaftsaufnahmen, ein unterhaltsamen Blick in die Kultur Japans und die beiden beliebten Darsteller dürfen sich diesmal nacheinander verlieben. Teil 2 bietet flotte Unterhaltung mit soliden Darstellern, einer gut erzählten Handlung und gut choreographierten Kampfszenen. Der letzte Kampf von Daniel gegen den scheinbar übermächtigen Japaner wurde zwar vom Publikum erwartet, hätte aber vielleicht gar nicht sein müssen. Am Ende gebe ich dem Film 9/10 und halte ihn für besser als den etwas langatmigen ersten Teil.

5

Der zweite Teil der Karate-Kid-Reihe ist ein guter Nachfolger des Originals und wird jedem gefallen, der den ersten Teil mochte. Beide Teile sind absolute Kultfilme der 80er Jahre und haben auch heute noch ihr besonderes Flair. Auch die Schauspieler leisten sehr gute Arbeit - und die "Trommelwirbel-Szene" am Ende ist eh schon längst absoluter Kult.

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