Review

Miyagi, der japanische Karatemeister, hat eine junge Rebellin im Haus. Julie, Tochter einer befreundeten Familie, soll bei Miyagi von ihrem jugendlichen Zorn loskommen. Doch schon bald wird Julie von ihren neuen Mitschülern brutal traktiert. Wild entschlossen bittet sie Miyagi um einige Tricks im “Knochenbrechen”. Miyagi erklärt das aufmüpfige Mädchen zu seiner Meisterschülerin – und ahnt nicht, was damit auf ihn zukommt.

Es ist immer wieder schön, wenn sich ein Film bereits nach wenigen Minuten unsympathisch macht. Hier lag es an dieser zickigen Sumpfralle von Hauptdarstellerin, die es unmöglich macht mit ihr zu sympathisieren (ja mir auch klar das sie am Ende eine Vorzeigedame werden würde, aber die erste Stunde benimmt sie sich dermaßen angepißt, das man glatt die Bad Guys anfeuern möchte). Klar das sich Miyagi der Zippe annimmt, sie von Boston nach Kalifornien verfrachtet und die Blödkuh auf Vordermann trimmt.
Klar auch das man sich 90er gemäß an das jugendliche Publikum anbiedern muß und natürlich auch noch durch eine langweilige Love Story die Handlung auf viel zu lange 100 Minuten aufplustern muß, ohne qualitativ sich zu verbessern. Die Story ist wie gewohnt die alte, aber in Zeiten der Geschlechtergleichheit muß natürlich irgendwann mal auch eine Frau ans Ruder. Allerdings muß man Frau Swanks auch attestieren, das sie mit Kampfsport bzw. Karate ofensichtlich in ihrem Leben nicht so wahnsinnig viel zu tun hatte. Sorry, aber der Softie Ralph Macchio war mir echt lieber.
Immerhin gewinnt die Story etwas an Fahrt, sobald die einzig sympathische Figur in diesem Streifen Mr. Miyagi zum 14 Tage Blitztraining in einem abgelegenen Kloster ansetzt (und natürlich macht Blöd-Julie nach dieser Zeit trainierte Kämpfer platt, pah!). Gegner sind hier nämlich ein Schullehrer der mit seiner Schulaufsicht so etwas wie ein Terrorregime errichtet hat (was anscheinend sämtliche Autoritäten nicht zu kümmern scheint). Es ist einfach so doof hier alles.
Ohne Pat Morita wäre diese Lahmnummer ein Kandidat für die Gurke des Monats. Er ist zu lang(weilig), ergötzt sich in Nebensächlichkeiten und bietet null Innovation, es sei denn man zählt Zen-Bowling als solche. Diese Fortsetzung braucht kein Mensch.
3/10

Details