Erstmal vorweg- ich konsumiere sogenannte Horrorfilme seit vielen Jahren und da ist mir durchaus auch schon mal der eine oder andere "naja"- Film begegnet.
Nun sitze ich abends gemütlich vor der Premiere- Vielfalt und freue mich, daß ich nicht mehr jeden Film einzeln auf DVD kaufen muß, treffe auf "The Woods", bleibe hängen und muß mich doch sehr wundern, wer da eine gute Kritik abgeben kann. Nun, vermutlich Sehbehinderte und Blinde, die allein auf die Macht des Tones und nicht, die der Bilder vertrauen. Denn was einem bildlich geboten wird, ist absolut unterster Horrorkitzellevel.
Rebellische Tochter muffelt sich durch ein (ach Gott, wie innovativ) abgelegenes Internat im Wald. Jeglicher Handlungsfaden ist erstmal komplett verwirrend, wozu auch tiefgehende Dialoge, wenn die Bilder stimmen? Schön wärs!
Die Story, die natürlich eine andere Schülerin im Dämmerlicht von den drei Hexenschwestern erzählt, die in den Wald verbannt wurden und mit Hilfe des Waldes Rache nahmen, hat mich zuerst etwas neugierig gemacht- gestehe ich ein- aber irgendwie kam dann doch nichts mehr rüber. Schülerinnen verschwanden, Äste im Bett, Eltern, die von Bäumen im Wald getötet werden, komische Lehrerinnen und eine Hauptdarstellerin, die man auch an die Kasse bei Aldi stellen könnte, weil da eh keine Aussage rüberkommt...
Sorry, aber das war Mist und wird immer Mist bleiben! (um meine Oma zu zitieren) Lahm, wie "The Village" (was war denn daran gruselig und dann noch diese müde Auflösung!), dahinplänkelt, wie "May"- da war ja "Postal" interessanter!
Wer demnächst seinem Bonsai aus Angst, er könne jeglichen Wassermangel übel nehmen, die Biotonne als Wohnung überlassen will- schaut Euch "The Woods" an.
Wer aber Filme mag, die einen fesseln und nach denen man doch etwas zittrig ist, schaut lieber "Pulse", "Serial Killer" oder etwas in der Art.