Filme zur bewegten Geschichte der Philippinen sind rar. LAPU LAPU schildert nun in über zwei Stunden den Versuch der Eroberung der Insel Mactan durch den Portugiesen in spanischen Diensten, Ferdinand Magellan. Lapu Lapu ist gerade auf dem Kriegspfad gegen zwei rivalisierende Stammesführer namens Raha Humabon und Datu Zula, als
Herr Magellan am Strand von Mactan eine Messe lesen lässt und signalisiert, das Land im Namen der spanischen Krone annektiert zu haben. Lapu Lapu als Führer einer Konföderation von sieben Dörfern ist das gar nicht recht. Als er herausbekommt, dass Ferdinand Magellan sich mit Raha
Humabon gegen ihn verbündet hat, sieht er die Zeit gekommen ein Exempel zu statuieren.
Für philippinische Verhältnisse ist LAPU LAPU sicherlich eine Großproduktion. Mehr als 4 Millionen € kann der Spaß aber nicht gekostet haben, denn das würde jeden bekannten Etat sprengen. Die Drehsets, Kostüme und Tätowierungen sind vom Feinsten; einige der Kampfszenen,
die dazugehörigen Geräusche und die streckenweise wirklich einschläfernde Musik sind es nicht. Die Tonqualität erreicht bei philippinischen Filmen leider generell kein Weltniveau. So muss doch vieles noch einmal neu gemacht werden, soll der qualitative Anschluss an China, Thailand und Südkorea geschafft werden.