Alle Kurzkommentare


6

Wenn Vincent Price und Peter Cushing, die beiden Gentlemen des Horrorfilms, aufeinandertreffen, dann ist das grundsätzlich immer eine gute Sache. Allzu spannende Unterhaltung sollte man sich von DAS SCHRECKENSHAUS DES DR. DEATH, der Titel klingt irgendwie sehr nach Dr. Phibes, trotzdem nicht versprechen. Und die letzten 5 Minuten sind unfassbar cheesy. Wesentlich interessanter ist da schon der übergangsartige Charakter des Films, der zu einer Zeit entstand, als sich das Genre gerade im Umbruch befand: Schwarzweißaufnahmen von Boris Karloff und Basil Rathbone stehen für eine zu Ende gehende Epoche, in der Gruselstreifen vor allem von großen charismatischen Stars und deren Leistungen getragen wurden, während die blutigen Morde die Moderne verkörpern, in der verstärkt Maskenbildner und Effektspezialisten für den Schrecken sorgen. Eine Entwicklung in Richtung Slasher wird auch bereits angedeutet.

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Zwei rivalisierende Horrorfilm-Darsteller liefern sich eine Fehde bis aufs Blut. Als der eine ein Comeback startet, schreckt der andere auch vor Mord nicht zurück. Er inszeniert alle Taten aus früheren Filmen in blutrünstiger Realität. Der Gruselspaß ist im Kielwasser der Price-Hits "Dr. Phibes" und "Theatre of Blood" angesiedelt und profitiert durch die Konfrontation seiner beiden Hauptdarsteller Price und Cushing, die zugleich den Horrortypus ihrer ursprünglichen Wirkungsstätten repräsentieren (Corman und Hammer). Die schön makaber gestalteten Morde sind eindeutig als Hommage an die alten Corman-Poe-Adaptionen zu erkennen. Für Fans des Genres ist "Madhouse" mit seinem ironischen Vexierspiel der Film-im-Film-Motive ein Muss!

5

Seichter 70er-Jahre-Slasher mit interessanter Besetzung und einigen spannenden Momenten. Insgesamt gibt es leider viel Leerlauf, der dem Film einiges an Drive nimmt. Goretechnisch wird nichts wirklich aufregendes geboten. Ein abfallender Kopf hier, ein Durchbohrter dort, alles recht unblutig in Szene gesetzt und einer FSK16 entsprechend. Erwähnenswert noch das gelungene, etwas überraschende Finale und die ordentliche Optik des Filmes. Fazit: Kein Film, den man gesehen haben muss aber für Genrefans durchaus einen Blick wert.

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