Angenehme Unterhaltung!
"Beach Party Animals" hat es in der Zeit der Partyklassiker ala "Nicht noch ein TeenieFilm", "Party animals" und Ähnlichem sicherlich nicht leicht. Mit dieser Herausforderung geht BPA hervorragend um. Man hatte eine Idee. Keinen festen Handlungsstrang braucht man, sondern etwas Neues. So entschied man sich für dokumentarischen Charakter.
Fünf Freunde: Der fette Hans, die Jungfrau Eddie und weniger stark beleuchtete Kollegen machen sich auf nach Mexiko, um dort 4 Tage lang dick Party zu machen. Spring Break steht an. Nebenbei werden 2 Zwerge vorgestellt, die das Ziel haben, große Frauen abzuschleppen. Eddie hingegen will seine Jungfräulichkeit verlieren, die ihm zu zahlreichen Hämen bei seinen Freunden verhilft.Die Dokumentationsidee funktioniert überraschend gut. Das Bild ist natürlich nicht so gut, wie man es gewohnt ist, aber das unterstreicht den Dokumentarcharakter und hat mich persönlich gar nicht gestört. Vielmehr hat es mich an den ein oder anderen Urlaub erinnert, den ich schon hinter mir habe und das spricht für den Film, weil er so realistisch die derzeitige "Jugendkultur" darstellt.
Die Charaktere sind wirklich gut ausgewählt. Der fette Hans ist der Prototyp des lässigen Unattraktiven und die Rolle wird perfekt verkörpert. Eddie nimmt man seine Jungfräulichkeit komplett ab und man leidet mit ihm mit. Auch die Idee mit den Zwergen hat mir gut gefallen, die beiden sind echte Sympathieträger. Selbst die Randfiguren haben realistische Probleme. Man denke nur an den armen Kerl, der seine Freundin zu Hause beruhigen muss.Besonders gut ist auch der Humor im Film. Keine überzogenen Reißer sondern "echte" Scherze, wie sie wirklich im Leben passieren. Amüsante Abfuhren von Frauen, verrückte Wettideen, fiese Verarschungsaktionen für die Kumpels...all das hat 80 Minuten die Faltenbildung in meiner Mundregion unterstützt. Gleichzeitig wird sehr viel Fleisch dargeboten, wie es tatsächlich in Spring Break der Fall ist. Somit ist auch etwas für das lüsterne Männerauge getan.
Fazit: Kurzweilige Komödie über das Treiben während der Springbreak-Zeit. Die Story ist weniger wichtig, wichtig ist eher, realistisch darzustellen, was heutzutage abgeht, wenn junge Menschen feiern gehen. Schafft man das, wird der Film automatisch lustig. Auf übertriebene Scherze wie "Omasex" (Stiffler im dritten Teil von American Pie) wird dabei bewusst verzichtet. Die Schauspieler machen ihre Sache sehr gut, ich hab allen ihre Rolle voll abgenommen. 7 Punkte wegen der guten Ideen und dem vielen Gelache. EuerDon