"Ein ausgekochtes Schlitzohr" war einer der ganz großen Knüller der 70er Jahre. Klar also, dass da eine Fortsetzung nachgeschoben wurde. Wie man es aber schaffen konnte, das ganze Unterfangen so gegen den Baum zu setzten ist mir ein Rätsel.
Bandit wird mal wieder gebraucht. Diesmal soll er von Texas nach Miami knattern, um da ein Paket abzuholen. Klingt machbar, also geht’s mit Schneemann ab dafür. Leider stellt sich raus, dass das Paket ein Elefant ist, und der ist auch noch schwanger. Zu allem Überfluss ist auch Sheriff Justice plus Sohnemann hinter Bandit her, da er es mal wieder nicht lassen konnte Junior die Braut auszuspannen.
Der Film ist kaum zu ertragen. So träge wurde selten ein Film runtergekurbelt. Es kommt einfach kein Schwung auf, was daran liegen dürfte, dass nur blöd rumgelabert wird. Außerdem ist es nicht wirklich nachzuvollziehen weshalb Bandit (Burt Reynolds) nun als Volksheld durchgeht. Viele Szenen sind einfach so in dem Film drin, ohne dass sie einen Sinn haben.
Wer denkt, man würde wieder mit jeder Menge Action und Autojagden entschädigt, der wird enttäuscht. Nur im letzten Viertel kommt etwas Spaß auf, als doch noch eine Autoschlacht geliefert wird. Bis dahin muss der Zuschauer aber Durchhaltevermögen beweisen. Denn alleine die Idee mit dem Elefanten ist dermaßen bescheuert, dass es wehtut.
Dabei waren die Voraussetzungen ideal. Immerhin war die komplette Cast vom Original dabei, was ja keine Selbstverständlichkeit ist.
Den Wortwitz kann man nur mit der Lupe suchen. Zwar gibt es immer noch dumme Sprüche, aber die sind bei weitem nicht so gut und zahlreich wie im Erstling.
Der dt. Fassung wurde dann noch zusätzlich ein Stein in den Weg gelegt. Auf DVD darf man sich nämlich mit einer absoluten Graupensynchro anfreunden. Dort passt keine Stimme mehr zur Person, einfach unglaublich.
Wirklich eine sauschlechte Fortsetzung, mit der auch Fans nicht besonders viel anfangen können. Wenn man sich den Film anschaut sollte man einen großen Bogen um die Neusynchro machen.