7
Burt Reynolds, soviel Charisma und doch so wenig nachhaltige Werke. In diesem Vigilanten-Film, ein Jahr nach "Deliverance", manifestiert er seinen Typecast und startet seinen Karriere-Peak. Smartes Südstaaten-Raubein, Draufgänger mit losem Mundwerk, ausgekochtes Schlitzohr, harte Schale – weicher Kern. Hier bekommen wir einen 70er Jahre Actionfilm, also Auto-Verfolgungsjagden, Prügeleien und ein paar Schießereien. Reynolds beweist sich in der Hauptrolle, trägt das Geschehen mit seiner Präsenz. Ned Beatty als korrupter Sheriff ist erst auf den zweiten Blick wiederzuerkennen und zeigt seine schauspielerische Bandbreite. Der Film ist sicher kein Über-Werk, aber wer auf derart Konzept steht und generell das Phänomen Reynolds verstehen will, wird hier bestens bedient.
5
Wenig überzeugender Actionkrimi mit einem jungen Burt Reynolds in der Hauptrolle. Hübsch photographiert und gut gespielt kann der Film dennoch nicht über fehlende Spannung, deutliche Längen und die innovationslose Story hinwegtäuschen (das Intro ist noch das Beste). Kommt es hin und wieder mal zu einer Actioneinlage, so beschränkt sich diese in der Regel auf langatmige und unspektakuläre Autoverfolgungen. Nur vereinzelt fliegt mal eine (harmlose) Kugel... Insgesamt weder Fisch noch Fleisch. Nachteile und Vorteile wiegen sich in etwas auf, weswegen ich den Film eigentlich nur eingefleischten Fans empfehlen kann...