Review

Also eine weitere Comic-Verfilmung ... und die ist gehörig misslungen.
Diesmal trifft es Lucky Luke. Der wird von Till Schweiger dargestellt, die Produktion ist aber in der Hauptsache deutlich französisch.
Fangen wir mit szenischem an. Man stelle sich die vier Daltons vor, die einen Gemischtwarenladen betreten um den Ladenbesitzer einzuschüchtern. Eine Tomate wollen sie haben (haha). Nachdem der schlotternde Händler statt 47 Gramm gleich 740 Gramm anbietet (hoho) und abwiegt kommt zufällig eine Hundertschaft reitender Kavallerie in den Laden (hihi) und die Daltons fragen den mittlerweile wieder selbstbewussten Chef ob sie anschreiben dürfen. Ist das komisch?
Nein, es funktioniert weder im Kopf, noch im Film und wirkt einfach nur aufgesetzt und peinlich. Peinlich vor allem deshalb, weil man so einen grottenschlechten Film zuende produziert hat und sich getraut hat ihn einem Publikum vorzuführen.
Man kann diesen Film noch nicht einmal notorischen Till Schweiger Fans empfehlen, weil der Gute in kaum einer Szene auftaucht. Insgesamt vielleicht 10 Minuten lang zu sehen ist (und das erst am Ende) – da wurde also nicht nur am Gagschreiber, sondern auch an Drehtagen für Darsteller gespart ...
Doch wer soll sich diesen ungenießbaren Film überhaupt ansehen? Lucky Luke Fans werden enttäuscht sein, weil man die meiste Zeit über nur die Daltons sieht - Jolly Jumper und Rantanplan bleiben praktisch außen vor.
Freunde komischer Filme werden enttäuscht sein, weil die Witze so blöd sind, dass man noch nicht einmal schmunzeln kann. Und Freunde von schönen Bildern – lassen wir das lieber.
Die meiste Zeit über dürfte die Zuschauer eigentlich nur eine Frage quälen: Was ist das eigentlich für ein Scheiße?

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