Clément Millers "halblanger" Kurzfilm (immerhin fast vierzig Minuten) arbeitet mit verschiedenen surrealen Elementen: Marie (gespielt von Greta Champreux) und ihre Freunde sitzen beim Abendessen, als sie plötzlich einen schwarzen Stern vom Himmel fallen sehen, der auf ihren Autos aufschlägt. Als sie das Haus verlassen und Marie den Stern berührt, verdorren die Pflanzen um sie herum. Das Haus stürzt in sich zusammen, ihre Freunde spucken Blut und verstummen. Aus dem Wald kommen Füchse, Kaninchen, Falken und Wildpferde, die die verängstigten Menschen ins Innere der Ruine treiben...
"Die Geschichte des schwarzen Sterns" ist eine Mischung aus apokalyptischen Thriller und philosophischen Kunstfilm und erinnert stellenweise an "Black Moon" von Louis Malle. Champreux spielt brillant. Miller, der nicht nur Regie führte, sondern auch das Drehbuch schrieb, produzierte und schnitt, gelang ein fesselnder, schockierender Film, der leider kein grosses Publikum finden wird, aber durchaus sehenswert ist.