Von den zahlreichen eher schlechten Filmen, die Tippi Hedren nach 1968 drehen musste, gehört "Mr. Kingstreet's War" zweifelsohne zu den besseren, wenngleich auch dieser Film weit davon entfernt ist, ein Meisterwerk zu sein.
Die südafrikanische Produktion mit amerikanisch-italienischer Besetzung führt den Zuschauer zurück ins Jahr 1939: James Kingstreet (John Saxon) und seine Frau (Hedren), ein US-amerikanisches Paar, lebt in einem Wildtierreservat in Zentralafrika. Vor dem Hintergrund des sich anbahnenden 2. Weltkriegs ist das Paar damit beschäftigt, den Wildtierbestand vor den einfallenden Italienern zu schützen...
Ganz offensichtlich mit geringem Budget produzierter Streifen, der zwar interessante Grundlagen bietet, aber ansonsten nicht gerade zu packen vermag. Hedren, Saxon und Brazzi spielen ihre Rollen ganz ordentlich, aber der Regie fehlte es ganz klar an pfiffigen Ideen. Die schlechte Qualität des Films beruht vor allem aber auf Defiziten in Ton und Bild, die einen ungetrübten Genuss des Werkes schier unmöglich machen. Das Produktionsdesign lässt ebenfalls zu wünschen übrig, von den logischen und historischen Fehlern im Skript ganz zu schweigen. Trotz allem aber eine Rarität.