Filme gibt es, die gehen wirklich an die Grenzen und zwar die Grenzen der Langeweile. „Amok Train“ ist so ein Filmchen, welches tatsächlich so richtig sauöde über die Mattscheibe flimmert.
Beverley und einige andere Studenten (Wer es glaubt) machen sich auf etwas in Osteuropa zu forschen. Das wird natürlich nix. Gerade noch aus einer brennenden Unterkunft geflohen, retten sich die Überlebenden auf einen vorbeifahrenden Zug. Doch auch hier geht es nicht mit rechten Dingen zu, denn der Teufel will sein Weib haben.
Was für ein Langweiler. Außer ein paar netten Goreszenen gibt es in diesem Film nichts Besonderes. OK, die den Horrorfilm mit dem „Zug ist außer Kontrolle“ Katastrophenfilm zu verbinden klingt ganz nett, wurde aber echt mies umgesetzt.
Alleine die Darsteller sind schon wieder eine Frechheit. Wieso wird einem eigentlich immer versucht irgendwelche angehenden Akademiker zu präsentieren, wenn von Anfang an klar ist, dass man es hier höchstens mit einer Gruppe Sonderschülern mit Lernschwäche zu tun hat? Dementsprechend nimmt man auch niemandem nur ansatzweise seine Rolle ab. Die Stimmung wird dabei am Anfang noch recht nett durch atmosphärische Landschaften mit viel Nebel transportiert. Spätestens wenn aber der Zug minutenlang ohne Schienen durch den Hobbykeller des Regisseurs gurkt, schlägt der Film ins absolut trashige über. Man fragt sich auch weshalb der Zug überhaupt immer wieder aufs Schienennetz zurückkehrt, wenn er auch so sehr gut durch Wälder und Seen heizen kann? Nachdem dann endlich das Kanonenfutter an den Zug verfüttert wurde, erwartet den Zuschauer auch noch ein erbärmlich schlechtes Ende. Ich kann ja verstehen, dass der Teufel lieber eine Jungfrau wollte, aber deshalb gleich vor Wut in die Luft gehen? Schließlich gibt es dann auch noch den obligatorischen „Last Scare“. Allerdings hatte ich eher Angst, dass ein „Amok Plane“ folgen würde.
Dieser Film ist wirklich nur etwas für Horrormaniacs, die echt jeden Scheiß gesehen haben müssen. Allen anderen rate ich ihre Zeit besser zu nutzen.