Mosquito Man (2005)

Ein Killervirus rafft tausende Menschen dahin, um es zu eliminieren versucht Dr. Jennifer Allen mit ihrem Team Moskitogene zu manipulieren, die das Virus nicht mehr übertragen sollen. Als letzter Schritt steht ein Test am Menschen an, Schwerverbrecher Ray Ericson nimmt jedoch bei seiner Ankunft als Testperson erstmal eine Geisel, bevor er sich bei einer Explosion im Eifer des Gefechts infiziert. Während sich das Labor also mit lautem Knall in Rauch auflöst, verwandelt sich der Serienkiller in ein blutsaugendes Monstrum. Moskitoähnlich mordet und saugt er sich durch die nächtliche Stadt, konventionell und etwas in der Tradition von "Die Fliege", was die wunderbare Verwandlung angeht, die Polizei ist ihm schon längst auf den Fersen. Ganz so üblich wie bei Roger Cormans Klassiker ist es im Detail dann doch wieder nicht, denn nicht nur der Bösewicht wurde infiziert sondern auch die Wissenschaftlerin, wobei die Gegenüberstellung beider Mutationen wie eine Teilung von Cronenbergs Brundle-Fliege anmutet. Verglichen mit dem ist dieser Streifen allerdings ein Kinderspiel, auch wenn die Spezialeffekte mit Schleim, Blut und Verwandlungen gar nicht so schlecht sind. Das Ergebnis sieht immerhin wie eine High-Tech-Variation alter Monstertrasher aus, im Gegensatz zu solchen bietet "Mosquitoman" im Finale für Freunde blutiger Schauwerte ein nettes Krankenhausmassaker. Die Charaktere hingegen sind Eintagsfliegen und das Drehbuch ist dünn, wer mehr erwartet hat kaum Freude daran. Genau so, wie seit Jahrzehnten solche Monstertrasher funktionieren, inszeniert Tibor Takács auch diesen Streifen, zurücklehnen und von den amüsanten Klischees berieseln lassen heißt es da, Langeweile kommt kaum auf. Wer Tibor Takács "Gate - Die Unterirdischen" mag, sollte auch "Mosquito Man" nicht verpassen, mehr echte Verneigung vor den alten Schinken gibt es bei seinem "Hardcover".

Fazit: Solider Tiermutationshorror mit trashigem, doch fließendem Inhalt, auch was das ordentlich final plätschernde Blut angeht. 5/10 Punkten