Review

So langsam beginnen diese Fun-Splatter-Filmchen aussgesprochen zu langweilen.
Die üblichen Teenies nehmen auf ihrem üblichen Ferientrip die übliche Umleitung, landen im üblichen abgelegen Kaff, wo sie von den üblichen Hinterwäldlern auf die übliche Weise tranchiert werden. Dazu die übliche Tits'n'Ass-Show, dargeboten von den üblichen untalentierten Protagonistinnen, und die üblichen platten Pupertäts-Witzchen unter der Gürtellinie.

Offensichtlich sind die Macher solcher Werke mittlerweile bereits zu faul, um etwas Eigenes auf die Beine zu stellen, und drehen einfach ein Remake (oder Fortsetzung, je nach Sichtweise) von "Two Thousand Maniacs" des in gewissen Kreisen massiv überschätzten Herschel Gordon Lewis. Nun ist dessen 1964er Hillbilly-Gurke ein extrem zähes und amateurhaftes Produkt, das lediglich mit seinem Südstaatencharme (sprich Humor) etwas toppen kann (den wir Mitteleuropäer ja eh nicht verstehen). Da ist es natürlich nicht besonders schwer, die Neuversion mehrere Zacken schneller (und blutiger) zu gestalten. Damit hat es sich aber schon.
Für Trash ist "2001 Maniacs" technisch zu professionell, für Grusel hat er keine Atmosphäre, für Horror ist er zu oberflächlich, für eine schwarze Komödie zu infantil, und für einen Thriller zu vorhersehbar.
Und als Partyfilm? Keine Ahnung, an einer Party schaue ich ganz bestimmt keine Filme ...

Unterm Strich bleibt ein modernes, langweiliges Splatterfilmchen, dessen Macher dies wahrscheinlich hauptsächlich darum gemacht haben, um einige Zeit mit knackigen Girls in offenherzigen Outfits zu verbringen. (Hoffe, sie haben es wenigstens genossen.)

Aber was kann ich von einem Film, an dem Scott Spiegel beteiligt ist, schon erwarten ...

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