Review

„2001 Maniacs“ ist ein Remake des im Jahre 1964 erschienen Originals.
Der Film hatte ein Budget von ca. 3 Mio. $, welches wohl komplett in die Effekte geflossen ist.

Ein paar junge männliche Studenten beschließen während ihrer Ferien in ein Strandhaus zu fahren, um dort eine wilde Party zu feiern. Auf dem Weg dorthin stoßen sie auf eine weitere Gruppe mit der sie ein Treffen zu einem späteren Zeitpunkt vereinbaren. Auf ihrem Trip dorthin kommen sie von der Straße ab und landen in einem kleinen Südstaatenkaff namens Pleasant Valley. Zuerst werden sie von den Einheimischen nett empfangen und zum Essen eingeladen. Doch im Laufe der Zeit ändert sich das Verhalten der Gastgeber und sie zwingen ihre neuen Besucher noch eine Weile da zu bleiben und denken gar nicht daran sie gehen zu lassen.
Somit werden die Teenager von Bürgermeister M. Buckman (Robert Englund) zum Barbecue eingeladen. Bevor ihnen bewusst wird, dass sie als Hauptspeise für die Hinterwäldler dienen sollen, ist es fast schon zu spät.

Normalerweise steh ich ja auf hirnlose Splatterkomödien, aber „2001 Maniacs“ besitzt eine dermaßen schlechte und uninspirierte Story, dass man sich als Zuschauer fragen muss, wer sich diesen Mist ausgedacht hat. Vor allem die Auflösung gegen Ende bestätigt nur meine anfängliche Skepsis, was es mit dem kleinen Kaff Pleasant Valley auf sich hat. Denn ein paar Gruftis, die Stadtleute bis auf den Tod nicht ausstehen können, findet man in jedem Backwood-Horrorfilm, und so ziemlich alle die mir da einfallen waren x-mal unterhaltsamer als dieser hier. Denn dass die Südstaatler etwas im Schilde führen kann man sofort auf den ersten Blick erkennen, nur unsere Helden im Film natürlich nicht. Also beschließen sie zu bleiben, um die Gastfreundlichkeit zu genießen, die bald in eine Art Folterungen und kreative Kills ausartet. Leider herrscht zwischen den Kills gähnende Langeweile und man muss als Zuschauer typische 0815 Klischeecharaktere inkl. dämlichen Anmachsprüchen über sich ergehen lassen, die mit der Zeit einfach nur nerven. Denn jeder der Teenies strotzt nur so vor Dämlichkeit und so etwas wie eine Sympathiefigur gibt es im Film nicht. Ein paar Sprüche sind zwar ganz OK, aber über die gesamte Laufzeit nerven sie mit der Zeit doch etwas.

Einzig und allein in den Splatterszenen kann der Film punkten. Auch wenn die Morde nicht immer realistisch oder gar professionell aussehen, erfüllen sie zumindest auf dem Unterhaltungssektor ihren Zweck. Es gibt eine Vierteilung zu bewundern, einen Mord durch eine herunterfallende Riesenglocke, Vergiftung durch Säure etc. Natürlich sind die Todesarten total übertrieben dargestellt, was aber zu der ganzen Machart des Films durchaus passt.

Nur Robert Englund als durchgeknallter Bürgermeister kann man so etwas wie schauspielerische Fähigkeiten zuschreiben. Denn eher rettet den Film noch vor dem Totalausfall.
In einer Nebenrolle ist auch Lin Shaye als Granny zu sehen und sie gibt ein zufriedenstellende Leistung ab.
Die ganzen Jungdarsteller sind nicht erwähnenswert, weil keiner von ihnen heraussticht.

„2001 Maniacs“ ist ein langweiliger und ideenloser Horrorfilm der mit ein wenig Comedy gewürzt ist. Weder in dem ein noch dem anderen Genre kann er überzeugen. Die Story und Charaktere inkl. deren Dialoge sind stink langweilig und bieten nichts Neues. Nur die Splatterszenen, die eher von Quantität als von Qualität zeugen, die heißen Frauen und Robert Englund´s Performance retten den Film ins Bodenlose zu verfallen. Dennoch ist der Film einfach nur enttäuschend.

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